Star Wars

Alden Ehrenreich ist der neue Han Solo

18.07.2016
von  Gunther Baumann
„Star Wars“-Event in London: Alden Ehrenreich stellt sich als neuer Han Solo vor © Lucasfilm
Ein großes „Star Wars“-Geheimnis wurde gelüftet. US-Jungstar Alden Ehrenreich („Hail, Caesar!“) übernimmt von Harrison Ford die Rolle des Weltraum-Abenteurers Han Solo. Anfang 2017 beginnt der Dreh eines noch namenlosen „Star Wars“-Films, der den Arbeitstitel „The Untitled Han Solo Stand Alone Movie“ trägt. Die Entscheidung für Ehrenreich wurde am 17. Juli in London beim Finale der „Star Wars Celebration Europe“ bekanntgegeben. FilmClicks war dabei: Als sich der Kalifornier auf der Bühne vorstellte, wurde er mit trampelndem Applaus von Tausenden Fans empfangen.
Herausforderung. „Einen neuen Han Solo zu finden, war die größte Casting-Herausforderung aller Zeiten“,  sagt Regisseur Chris Miller. Keine Frage: Harrison Ford hat den kühnen intergalaktischen Piloten in vier „Star Wars“-Filmen zu einer legendären Figur geformt.

Das Original: Harrison Ford als Han Solo in „Star Wars - Das Erwachen der Macht“ © Lucasfilm

Was also tun? „Wir waren viel unterwegs. Wir haben uns mehr als 3.000 Schauspieler für die Rolle angeschaut“,  berichtete Chris Miller beim Fan Event in London. „Aber dieser Aufwand stellte sich irgendwann als Geldverschwendung heraus. Denn wir wählten den allerersten Darsteller aus, der bei den Castings vorgesprochen hatte. Und das ist Alden Ehrenreich.“
 
Millenium Falke. Der Kalifornier nahm das Vorsprechen, so erzählte er es den andächtig lauschenden Fans im Londoner ExCel Centre, eher gelassen: „Ich fand das alles eher spannend als nervenaufreibend.  Denn der coolste Teil des Castings fand im Millenium Falken statt, in Han Solos Raumschiff. Das fand ich absolut unglaublich: Als Kind habe ich, wie alle anderen, gern ,Star Wars‘ gespielt. Und plötzlich sitze ich im Falken. Ich bin sehr, sehr gespannt auf die Rolle!“
 
Alden Ehrenreich, 27,  ist bis dato noch ein Hollywood-Insidertipp. Der gebürtige Kalifornier aus Los Angeles, Sohn einer jüdischen Familie mit österreichischen und osteuropäischen Wurzeln, spielte zunächst in TV-Serien wie „CSI“, bevor er in der Fantasy-Romanze „Beautiful Creatures“ seine erste Hauptrolle bekam. In Woody Allens „Blue Jasmine“ war er der Sohn von Alec Baldwin. Und in der Hollywood-Farce „Hail, Caesar!“ von Joel & Ethan Coen glänzte er heuer  im Part eines unbedarften Western-Stars, der plötzlich eine Charakterrolle in einem Salondrama übernehmen soll.
 
Das „Untitled Han Solo Stand Alone Movie“ wird nun Ehrenreichs größter Film, und die erste Prüfung bei diesem Projekt hat er schon bestanden. Er hielt seinen neuen Job bis zur Präsentation in London absolut geheim. „Die einzige, der ich etwas gesagt habe, war meine Mom. Sie ist sehr aufgeregt.  Und sie hat eine Schachtel voller ,Star Wars‘-Figuren aufgestöbert, mit denen ich früher spielte…“

Im Gespräch: Alden Ehrenreich (l.) mit den Regisseuren Phil Lord (M.) und Chris Miller © Lucasfilm

Drehbuch. Über den Inhalt seines „Han Solo“-Films konnte Ehrenreich noch nicht viel verraten – einfach deshalb, weil es nicht viel zu verraten gibt.  „Momentan arbeiten wir, gemeinsam mit dem ,Star Wars‘-Veteranen Lawrence Kasdan, noch am Drehbuch“,  sagen die Regisseure Chris Miller und Phil Lord, die aus dem Komödienfach zu den Sternenkriegern wechseln: Sie inszenierten gemeinsam Hits wie „21 Jump Street“, „22 Jump Street“ und das „Lego Movie“.
 
Ab Januar oder Februar 2017 soll jedenfalls in England gedreht werden, sodass das „Han Solo Movie“ (mit einem richtigen Titel) 2018 im Kino abheben könnte. Chris Miller: „Wir brauchen noch sechs Monate Vorbereitung. Es geht nicht nur  um das Drehbuch – viele Kreaturen müssen gebaut werden.“

Gigantisches Fan Event: „Star Wars Celebration Europe“ in London © Lucasfilm

Ikone. Auch wenn Miller und Lord die Story noch nicht fixiert haben – wie sie den jungen Han Solo porträtieren wollen, steht für die beiden fest. Auf offener Bühne in London gerieten die beiden ins Schwärmen: „Han Solo will absolut nie das tun, was er tun soll. Er ist sehr sarkastisch, besitzt aber das größte Herz im ganzen Universum. Er ist ohne jeden Grund sehr optimistisch. Ein Rebell und ein Halunke; clever, aber nicht smart. All das zusammen hat ihn zu einer der ikonenhaftesten Figuren der Filmgeschichte gemacht.“




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