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The Purge - Die Säuberung
Die Mörder klopfen an die Tür
DIE STORY: „The Purge“ ist ein blutiger, sadistischer Horrorthriller, der sich ein moralisches Mäntelchen umhängt. Der Film geht von der Annahme aus, dass es 2022 in den USA für eine Nacht pro Jahr erlaubt ist, ohne Strafe zu rauben und zu morden. So wollen es, sagt das Drehbuch, die aktuellen Machthaber im Land, die „neuen Gründerväter“. Autor/Regisseur James DeMonaco übt ein bissl Kritik an dieser absurden Regel einer dekadenten Gesellschaft, um dann das Rauben und Morden so drastisch wie möglich ins Bild zu rücken.
DIE STARS: Ethan Hawke, der derzeit in der Beziehungskomödie „Before Midnight“ so klug und sinnlich Konversation macht, spielt in „The Purge“ die schablonenhafte Rolle eines Mannes, der mit der Angst der Bürger vor der Mordnacht viel Geld verdient (er verkauft Sicherungssysteme für Häuser). Seine Ahnung, die Killer könnten die Haltbarkeit dieser Systeme an seinem Haus testen, täuscht ihn nicht.
KURZKRITIK: Wenn in der „Purge“-Mordnacht erstmals die Killer an der Tür klopfen, fühlt man sich kurz an Michael Hanekes „Funny Games“ erinnert. Haneke demaskierte mit seinem Porträt zweier motivloser Mörder die Gewalt-Rezeption der Zuschauer (er zeigte das Töten nicht im Bild). Welche Absichten den „Purge“-Regisseur DeMonaco antreiben, bleibt im Dunkeln. Sein Film rührt eine eklige Blutsuppe an. Was Schusswaffen, Messer und andere Mordinstrumente am menschlichen Körper anrichten können, wird ohne Sinn, aber voll voyeuristischer Lust gezeigt.
IDEAL FÜR: Schwer zu sagen. Vielleicht für jene, die gern zuschauen, wenn auf der Kinoleinwand Menschen gequält werden.
LÄNGE: 85 min
PRODUKTION: USA 2013
KINOSTART Ö: 14.06.2013
REGIE:
James DeMonaco
GENRE: Horror
ALTERSFREIGABE: ab 16
BESETZUNG
Ethan Hawke: James Sandin
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