Planes 2 - Immer im Einsatz

Ein Champion hebt ab zum Löschen


FilmClicks:
Dusty, der Held aus „Planes“, wird im neuen Film zum Löschflugzeug © Disney
DIE STORY: Das einmotorige Flugzeug Dusty, das in „Planes“ ein Rennen um die Welt gewann, nimmt im Disney-Animationsfilm „Planes 2 – Immer im Einsatz“ Abschied vom Rennsport. Dusty möchte auf Feuerwehrflugzeug umschulen. Das ist ein sehr ehrenwertes Unterfangen in Kalifornien, wo der Film spielt und wo es jedes Jahr zu schlimmen Waldbränden kommt.
Dusty wechselt allerdings nicht ganz freiwillig zur Freiwilligen Feuerwehr. Ein Motorschaden deutet an, dass seine Rennkarriere enden könnte, und bei einer Bruchlandung verursacht er einen Brand auf seinem Heimatflugplatz Propwash Junction. Das Flugfeld wird in der Folge wegen indiskutablem Brandschutz gesperrt. Nur ein staatlich geprüfter Feuerwehr-Mann…, äh…, -Flieger könnte die Sperre wieder aufheben. Und diese Funktion will Dusty nun übernehmen.
Also fliegt er in den Piston Peak Nationalpark, wo der smarte Hubschrauber Blade Ranger das Kommando führt. Die Ausbildung beginnt, und bald folgt die Praxis auf die Theorie: Ein gewaltiger Waldbrand bricht aus, der die Urlauber im Nationalpark gefährdet und den Flugzeugen alles abverlangt, was in ihren Mächten steht. Und manchmal noch mehr.
 
DIE STARS: Der kecke Dusty Crophopper, der vom Agrarflugzeug zum Renn-Champion und jetzt zum Feuerwehr-Flieger wird, beherrscht wie schon im ersten Film das Spiel (für Kenner: Er wurde nach dem Vorbild der einmotorigen Piper PA25 Pawnee entworfen). Auch Dustys Freunde (das alte Militärflugzeug Skipper, der Gabelstapler Dottie und das Auto Chug) sind in der „Planes“-Fortsetzung wieder dabei.  Die mutigen Feuerflieger kommen natürlich neu hinzu: Neben dem Helikopter Blade Ranger trifft man etwa das Löschflugzeug Dipper und den schweren Lastenhubschrauber Windlifter. Auf bekannte Stimmen wurde bei der deutschen Synchronfassung verzichtet.

Ein Tratsch auf dem Flugfeld: Dipper (li.) und Dusty © Disney

DIE KRITIK: „Planes“ ist der seltene Fall einer Filmreihe, bei der die Fortsetzung besser gelungen ist als das Original. Der erste „Planes“-Film war 2013 ja kaum mehr als ein müder Abklatsch  der „Cars“-Hits aus dem Disney-Pixar Studio. Nur dass hier Flieger statt Autos menschelnd über die Leinwand zogen.
„Planes 2 – Immer im Einsatz“ hingegen punktet zunächst mit einer vergleichsweise bärenstarken Story. Auf das eher öde Flugzeugrennen des ersten Teils folgt jetzt ein echtes Abenteuer,  bei dem es im Sinne des Wortes brandgefährlich wird. Mit den Feuerwalzen, die ganze Wälder zerstören können, ist nicht zu spaßen.
In einer gut balancierten Mischung aus Realismus, Abenteuer und Komödie nutzt der Film die Gelegenheit, Spannung und Unterhaltung mit einer Prise Erziehung zu verbinden. Hier geht’s nicht nur ums Löschen, sondern auch um Teamgeist, Verantwortung und Solidarität.
Darüber hinaus hat Regisseur Bobs Gannaway auch visuell einen hochklassigen Film geschaffen, in dem die träumerische Schönheit der US-Nationalparks genauso zur Geltung kommt wie die albtraumhaften Flammen, die dieses Idyll von einem Tag auf den anderen bedrohen können. Wie bei Trickfilmen heute üblich, kommt der Film in effektvollem 3D ins Kino.
Fazit: „Planes 2: Immer im Einsatz“ ist ein gelungener Animationsfilm, der Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu fesseln vermag.
 
IDEAL FÜR: Trickfilmfreunde,  die es genießen, wenn es auf der Leinwand richtig gefährlich und abenteuerlich zugeht.  






Trailer
LÄNGE: 84 min
PRODUKTION: USA 2014
KINOSTART Ö: 14.08.2014
REGIE:  Bobs Gannaway
GENRE: Animation
ALTERSFREIGABE: jugendfrei