DIE STORY: Fängt in der Romanze „Love, Rosie – Für immer vielleicht“ schon in der Kindheit der Freunde Rosie und Alex an. Schon im Sandkasten habe sie sich gegenseitig Förmchen an den Kopf geworfen – mit liebevoller Absicht natürlich – und auch in der Pubertät kann die beiden Engländer nichts voneinander trennen. Dabei ist ihre Zuneigung rein platonisch, gemeinsam überstehen sie die Pubertät und fiebern dem Erwachsensein entgegen.
Mal ist Rosie (Lily Collins) in Alex (Sam Claflin) verknallt, mal Alex in Rosie – beide aber nie zur gleichen Zeit, deswegen werden die Freundschaftsbande immer enger und sogar gemeinsame Studienpläne in Amerika werden geschmiedet. Hauptsache raus aus der britischen Vorstadthölle.
Aber irgendwann kreuzt das Leben die Pläne der beiden. Rosie geht zum Abschlussball, lässt sich erstmals auf ein Abenteuer ein – und wird durch einen unglücklichen Kondomunfall bei ihrer Entjungferung gleich schwanger.
Alex weiß nichts von der Schwangerschaft und geht zum Studium nach Boston. Rosie bleibt als alleinerziehende Mutter zurück und versauert als Putzfrau in einem mittelmäßigen Hotel, dafür aber mit süßer Tochter.
Obwohl Weltmeere zwischen ihnen liegen, Kinder, gescheiterte Beziehungen und gebrochene Herzen, hält die Freundschaft an. Und irgendwann ist dann auch wieder Liebe im Spiel.
DIE STARS: sind jung und unverbraucht. Lily Collins („Spieglein, Spieglein“), die Tochter von Popstar Phil Collins, zeigt ihre romantische Seite und meistert es, Rosie glaubhaft über 15 Jahre (inklusive Schwangerschaft und Kind) altern zu lassen.
Bei Sam Claflin als Alex schmelzen vor allem Teenager-Mädchenherzen. Der britische Schönling überzeugt derzeit im Kino das Arthaus-Publikum in
„Riot Club“ und ist als Finnick Odair auch im Blockbuster „Die Tribute von Panem“ (Zwei und Drei) dabei.
Der deutsche Regisseur Christian Ditter empfiehlt sich nach den „Vorstadtkrokodilen“ und „Wickie auf großer Fahrt“ auch für den internationalen Raum.
DIE KRITIK: „Love, Rosie“ basiert auf der Romanze „Für immer vielleicht“ von Cecilia Ahern. Die irische Politiker-Tochter schaffte 2004 mit Anfang Zwanzig und ihrem Erstling „P.S. Ich liebe dich“ gleich einen Weltbestseller, dessen Verfilmung mit Hilary Swank, Gerard Butler und Jeffrey Dean Morgan als moderner Liebesfilm-Klassiker gilt.
Da liegt die Messlatte für „Love, Rosie“ also recht hoch. Mit dem sympathischen Duo Lily Collins und Sam Claflin sowie mit einer zeitgemäßen optischen Umsetzung hält die Verfilmung von Cecilia Aherns zweitem Roman („Für immer vielleicht“ erschien wie „P. S. Ich liebe dich“ im Jahr 2004) den Erwartungen stand.
Der Roman ist in Liebesbriefen von Rosie und Alex geschrieben – die poppen jetzt auf der Leinwand als SMS, E-Mail oder Skype-Nachricht auf. Die Liebe zwischen den beiden ist immer glaubhaft, auch wenn Autorin Ahern die rosarote Kitsch-Brille selten ablegt. Ein Film wie von Rosamunde Pilcher – nur ohne Rosamunde Pilcher.
Ideal für: FreundInnen von Herzschmerz-Mädchen-Filmen an verregneten Kino-Abenden.