Fast & Furious 6

Fahr oder stirb


FilmClicks:
Stunts, die man nicht unbedingt nachmachen sollte: „Fast & Furious 6" © UPI
STORY: „Fast & Furious 6": Nach dem Banküberfall mit anschließender Flucht durch die Straßen von Rio hat sich Dom Toretto (Vin Diesel) eigentlich eine  Auszeit gewünscht. Da aber skrupellose Söldner, die genauso viel Gas geben wie einst Dom und sein Team, ihr Unwesen treiben, und da vor allem auch Doms totgeglaubte Freundin Letty (Michelle Rodriguez) wieder auftaucht, setzen Dom & Co sich wieder hinters Lenkrad und jagen das Verbrechersyndikat quer durch Europa. Mit ziemlich quietschenden Reifen versteht sich.

DIE STARS: Sind alle wieder mit dabei: Vin Diesel in seiner Paraderolle Dom Toretto, Paul Walker als sein Sidekick Brian, Dwayne „The Rock“ Johnson als FBI-Agent Luke Hobbs, Michelle Rodriguez als Letty und natürlich die Autos. Denn, um ehrlich zu sein: Die tiefer gelegten Karossen stehlen allen anderen die Show.
 
KURZKRITIK: Die „Fast and Furious“-Reihe hat in den letzten Jahren echte Maßstäbe im Actionkino gesetzt. Der neue Film hangelt sich von einer Actionsequenz zur nächsten, jeder im Team bekommt seinen großen Auftritt, und am Ende heißt es: Alle gegen ein Flugzeug. Dass dabei die Logik oft Pause macht und dass im Showdown auf der wohl längsten Startbahn der Welt (ungefähr von Wien bis Berlin) gedreht wurde, macht gar nichts. Denn hier gibt es Action pur.

IDEAL FÜR: Fans der ersten fünf Teile, Freunde von schnellen Autos und hanebüchenen Actionszenen. Wer nach dem Film mit dem Auto nach Hause fährt, sollte vorsichtshalber mit angezogener Handbremse fahren. Denn im Abspann wird natürlich noch darauf hingewiesen, dass die Stunt-Szenen von ausgebildeten Profis gedreht worden sind. Zu Recht.

FILMCLICKS-KRITIK. Da ist es wieder, dieses grenzdebile verschmitzte Grinsen vom muskelbepackten Vin Diesel, das zum Markenzeichen von Fast and Furious geworden ist. Und ja, um ganz ehrlich zu sein, die Vorfreude auf „Fast and Furious 6“ war zu Recht sehr groß. Denn hier ist alles beim Alten: Die Autos sind schnell, die Sprüche hohl, die Frauen leicht bekleidet, die Männer üben sich im Kräftemessen und die Handlung passt auf eine Briefmarke.

Vin Diesel alias Dom Toretto und sein Team um Spitzenmechaniker Brian sowie ehemalige böse Buben müssen den Arsch von Dwayne „The Rock“ Johnson retten – und nebenbei natürlich noch den Rest der Welt. Vin Diesel und „The Rock“  zusammen in einem Film – das sind zwei Männer, die beide ein so breites Kreuz haben, dass sie zusammen durch keine Tür passen. Müssen sie zum Glück auch nicht, denn immerhin hat hier jeder sein eigenes Auto

Freundliche Muskelmänner: Vin Diesel (l.) und Dwayne "The Rock" Johnson © Universal


Nachdem im letzten Teil eine spektakuläre Verfolgungsjagd halb Rio lahmgelegt hatte, muss diesmal London dran glauben. Quietschende Reifen in der britischen Metropole - denn bisher ist kein „Fast and Furious“-Film ohne das obligatorische illegale Straßenrennen ausgekommen. Und kein Film ohne einen spektakulären Showdown mit – sagen wir hier – für die Reihe eher ungewöhnlichen Fahrzeugen: Panzern und Flugzeugen.

Die übertriebene Action wird garniert mit einer Menge dämlicher Sprüche, One-Linern von den alternden Actionhelden oder ganzen Dialogbällen, die über die sich überschlagenden Autos hinweggeworfen werden. Und das Schöne daran: Die Macher von „Fast and Furious“ um Regisseur Justin Lin – der seit drei Teilen mit dabei ist - wissen, das ihre Filme inhaltlich überhaupt keinen Anspruch haben und der Zuschauer deswegen auch keinen erwartet. Alles ist gut, solange die Reifen quietschen und der Geruch von verbranntem Gummi den Popcorndunst im Kino übertrumpft. Und ja, das tut es hier. Zum sechsten Mal. Teil Sieben wird am Ende schon vorbereitet – mit einem Herrn, der ähnlich muskulös ist wie Vin Diesel und Dwayne Johnson: Jason Statham. Bis der Gas gibt, haben wir genug Zeit Teil Eins bis Sechs zu gucken und an unseren eigenen Fahrkünsten zu feilen.







Trailer
Interview
„Bei unseren Stunts wird kaum getrickst"
Vin Diesel ist der Actionheld dieser Tage. Was früher Schwarzenegger, Stallone und van Damme waren, das ist er heute in einer Person. Im FilmClicks-Interview spricht der Muskelmann über "Fast & Furious 6", seine Karriere und seine besondere Beziehung zu Steven Spielberg. Mehr...
LÄNGE: 130 min
PRODUKTION: USA
KINOSTART Ö: 23.05.2013
REGIE:  Justin Lin
GENRE: Action
ALTERSFREIGABE: ab 12


BESETZUNG
Vin Diesel: Dom Toretto
Dwayne "The Rock" Johnson: Luke Hobbs