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A Long Way Down
Feel-Good-Movie mit Selbstmördern
DIE STORY: „A Long Way Down“: Wenn vier Menschen sich gleichzeitig vom selben Dach stürzen wollen, weil sie des Lebens überdrüssig sind, so bietet das ausreichend Stoff für - eine Komödie. Was es da zu Lachen gibt? Die Romanvorlage von Nick Hornby zu „A Long Way Down“ bietet herrlich sarkastischen Humor - Pierce Brosnan gibt einen abgehalfterten TV-Moderator, der ebenso lebensmüde ist wie seine Kumpanen (Aaron Paul, Toni Collette, Imogen Poots). Doch statt des gemeinsamen Selbstmordes macht das unfreiwillig vereinte Quartett erst mal einen Urlaub unter Palmen, um neuen Lebensmut zu finden. Danach gibt man sich ein Ultimatum: Sechs Wochen, bis zum Valentinstag, soll jeder am Leben bleiben, und dann erst entscheiden, ob es sich tatsächlich zu Sterben lohnt.
DIE STARS: Pierce Brosnan kann wie schon in „Mamma Mia!“ sein komödiantisches Talent ausleben - diesmal aber gottlob ohne Gesang. Toni Collette spielt in einer ganz eigenen Liga und verzückt das Publikum. Die noch eher frischen Gesichter Aaron Paul und vor allem Imogen Poots machen die Combo komplett.
DIE KRITIK: Nicht immer gelingt es Regisseur Pascal Chaumeil, den trockenen Witz von Nick Hornbys Bestseller (die in Form eines Tagebuchs verfasst ist) auch in den Film zu übersetzen. Tragische Zwischentöne machen auch nachdenklich, dazwischen aber gibt es viel (britischen) Humor. Am Ende ist „A Long Way Down“ allerdings mehr Feel-Good-Kino denn Satire. Und Brosnan wird den Agentenblick irgendwie auch nicht mehr los. Selbst in einer Komödie wirkt es stellenweise, als betrete James Bond die Bühne.
IDEAL FÜR: Freunde vergnüglicher Kino-Abende: Lebensbejahend und froh, das sind zwei Eigenschaften dieses Films.
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