Matthias Greuling
Matthias, geboren 1978 in Wien, malte mit Vorliebe die Logos der großen Filmstudios Warner, Paramount und Fox in seine Schulhefte, was zu einigen Klassenbucheintragungen führte. Mit elf sah er Tim Burtons „Batman“ und wurde Comicsammler. An der Uni belegte er später bei Publizistik und Theaterwissenschaft alle verfügbaren Filmvorlesungen. 1998 verschlug es ihn an die New York Film Academy, wo er lernte, dass 16mm-Umkehrmaterial gnadenlos jeden Belichtungsfehler zeigt.
Seit 1997 arbeitete Matthias als Filmjournalist, seither unter anderem für den „Kurier“, die „Salzburger Nachrichten“, „Österreich“ und derzeit für die „Wiener Zeitung“ sowie etliche Zeitschriften und Magazine. Im Jahr 2000 wollte er zum Festival nach Cannes, hatte aber kein Medium, um sich dafür zu akkreditieren. Also gründete er aus der Not heraus sein eigenes Filmmagazin mit dem Namen „celluloid“, das er bis heute herausgibt. Im Festival-Geschehen interviewt er allerlei zickige Hollywood-Stars und sehr viele interessante Regisseure und Filmkünstler.
Wenn er nicht schreibt, dreht Matthias Filme, betreibt einen Youtube-Kanal und verfasst Bücher. Ins Kino geht er privat leider viel zu selten.
Meryl Streep tätschelte Matthias beim Interview mütterlich die Wange, Quentin Tarantino setzte sich einfach mal so zu ihm an den Tisch und Rolling-Stone Keith Richards dämpfte nach dem Gespräch seine Zigarette auf dem Teppich der Luxus-Hotelsuite aus. Mit den Worten: „Ein bisschen Rock’n’Roll muss schon sein“. Das kann man nur unterschreiben.
Der erste Film, an den ich mich erinnern kann:
„Didi auf vollen Touren“ mit Dieter Hallervorden
Filme, die mich in meiner Jugend prägten:
„Die Dinge des Lebens“ von Claude Sautet
„Das Apartment“ von Billy Wilder
„Batman” von Tim Burton
„Die Verachtung“ von Jean-Luc Godard
„Die amerikanische Nacht“ von François Truffaut
Einige Lieblingsfilme der letzten Jahre:
„To the Wonder“ von Terrence Malick
„Revanche“ von Götz Spielmann
„Amour“ von Michael Haneke
„The Turin Horse“ von Béla Tarr
„Antichrist“ von Lars von Trier
„Dans la maison“ von François Ozon
Filme, die ich mir immer wieder anschauen kann:
„Deconstructing Harry“ von Woody Allen
„Amadeus“ von Milos Forman
„Der Swimmingpool“ von Jacques Deray
„Das Verhör“ von Claude Miller
„Brust oder Keule“ von Claude Zidi (ernsthaft!)
Ein berühmter Film, den ich noch nie gesehen habe:
„Doktor Schiwago“ von David Lean