Dem Australier Mark Anthony Luhrmann, genannt Baz, wurde seine spätere Karriere quasi in die Wiege gelegt. Seine Eltern betrieben ein Kino in der Provinz, in dem gelegentlich Tanzwettbewerbe stattfanden. Da nimmt es nicht Wunder, dass Luhrmann nach dem Filmstudium und einer erfolgreichen Opern-Inszenierung in Sydney ("La Bohème") sein Filmregie-Debüt mit einem Tanzfilm feierte. Durch "Strictly Ballroom" wurde der Dreißigjährige auf Anhieb international bekannt. Sein zweiter Film ("Romeo+Julia", 1996) machte ihn zum Topstar in der Cineasten-Szene, mit seinem dritten Film ("Moulin Rouge", 2001) zeigte er, dass er auch Blockbuster kann. Anschließend folgten 2008 der  Abenteuerfilm "Australia" und nun, 2013, "Der große Gatsby". Es gibt wohl kaum einen anderen Regisseur, der nur fünf Filme brauchte, um zu den weltweit wichtigsten Könnern seiner Zunft zu gehören.