Berg und Tanz. „Die Berge sind gut und Tanzen ist gut“: So wirbt Barbara Gräftner für ihren alpinen Tanzfilm „Rise Up And Dance“, der ab 12. März viel junges Publikum ins Österreichs Kinos locken soll. Jetzt kommt noch ein drittes Argument dazu, das den Zuschauer-Zustrom mächtig verstärken könnte: Larissa Marolt gibt in einer Nebenrolle ihr Film-Debüt.
Der Medien-Hype um die 21-jährige Kärntnerin aus St. Kanzian am Klopeiner See, die bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ Furore macht, löst beim „Rise Up“-Team helle Freude aus: „Die Promotion durch Larissa ist ein Wahnsinns-Glück für uns“, sagt Barbara Gräftner, die Autorin und Regisseurin.
„Rise Up And Dance“ ist ein Film übers Erwachsenwerden und die erste große Liebe. Außer den Helden braucht es natürlich auch Antagonisten, und hier kommt Larissa Marolt ins Spiel. Barbara Gräftner wollte die Rolle einer Nebenbuhlerin „ursprünglich mit einem Streberinnen-Typ“ besetzen. Aber: „Je näher der Drehstart rückte, umso langweiliger kam mir das vor. Da hatte ich die Idee mit Larissa, die mir in den ,Top Model‘-Shows aufgefallen war." Frau Dr. Gräftner (die Filmemacherin ist promovierte Medizinerin) stellte die richtige Diagnose: „Ich engagierte Larissa, ohne sie zu casten. Ich habe gleich gewusst, das haut hin.“
Wie war der Dreh? „Nix Dschungelcamp – Larissa ist ganz anders“, erzählt die Regisseurin. „Sie ist ein Vollprofi, hoch diszipliniert und eine sehr ernsthafte Arbeiterin.“ Vor dem Dreh absolvierte Marolt Schauspielkurse am Lee Strasberg Institute in den USA. Gräftner: „Sie hat mein Drehbuch dort dazu benutzt, um ihre eigene Persönlichkeit in die Figur zu integrieren.“
So hat Larissa Marolt nun eine unmusikalische Rolle in einem Musikfilm. Sie tanzt nicht, sondern tritt als professionelle Spendensammlerin auf, die „sehr gut, aber mit fragwürdigen Methoden“ (Gräftner) Finanzmittel für Menschen in Not heranschafft.
Derzeit laufen die letzten Arbeiten in der Post Production von „Rise Up And Dance“. Barbara Gräftner ist guter Dinge, sieht aber eine kleine dunkle Wolke bei der Vermarktung des Films: „Für die Hauptdarsteller könnte es ein Problem werden, dass Larissa jetzt so im Mittelpunkt steht.“
Die Hauptrollen sind mit namhaften jungen Profis aus der Musik- und Tanzszene besetzt. Der Salzburger Vinzenz Wagner, „European Champion“ und österreichischer Meister im Breakdance, spielt den Bauernsohn Hans, der sich in eine umweltbewegte Studentin namens Romi verliebt. Romi wird von der gebürtigen Hamburgerin Marjan Shaki verkörpert, die 2005 im Musical „Romeo und Julia“ in Wien ihren großen Durchbruch erlebte und seither zu den gefragtesten Musical-Darstellerinnen im deutschen Sprachraum zählt. Die dritte Hauptrolle des Felix gehört dem Rapper Lukas Plöchl: Er vertrat Österreich 2012 als Hälfte-Partner des Duos Trackshittaz beim Eurovision Song Contest.
Wagner, Shaki und Plöchl sind die Protagonisten von „Rise Up And Dance“. Gag am Rande: Beate, die Rolle von Larissa Marolt, kommt in der Film-Inhaltsangabe im Presseheft noch gar nicht vor. Und im ersten Trailer auch nicht.