Helden. Batman ist gut. Superman ist gut. Wie gut muss da erst… So mag Zack Snyder gedacht haben, der Regisseur des Superman-Actiondramas „Man of Steel“ (derzeit im Kino). Bei der Comic Convention (Comic-Con) in San Diego kündigte Snyder nun an, in seinem nächsten Film die Kräfte von Superman und Batman zu vereinen.
Das Projekt ist bereits so konkret, dass Namen genannt werden. Der Film mit dem Arbeitstitel „Superman & Batman“ wird vom Warner-Studio herausgebracht. Die zwei Hauptdarsteller aus „Man of Steel“ sind, so die
Los Angeles Times, dabei. Henry Cavill spielt wieder den Superman, Amy Adams seine Gefährtin, die Reporterin Lois Lane. Noch offen ist hingegen, wer die Batman-Rolle übernehmen wird. Mit Christian Bale stünde zwar ein erprobter Star zur Verfügung – er trug das Fledermaus-Kotüm in den Mega-Hits „“The Dark Knight“ (2008) und „The Dark Knight rises“ (2012). Bale hat allerdings wiederholt verkündet, dass er den Superhelden nicht noch einmal spielen will.
Im Leading Team hingegen bleibt die Kontinuität bewahrt. Regisseur Christopher Nolan, der die zwei „Dark Knight“-Filme inszenierte und der „Man of Steel“ produzierte, soll auch bei „Superman & Batman“ als Produzent an Bord sein. Als Drehbuchautor wird David S. Goyer genannt, der das Skript zu „Man of Steel“ schrieb.
Profit. Die Kino-Begegnung der beiden Superhelden wird dadurch möglich, dass beide Figuren aus dem gleichen Verlag kommen, von DC Comics. Dort hat man sicher mit Interesse verfolgt, welch immense Geldquelle der Konkurrent Marvel Comics anbohrte, als er seine Superhelden-Riege 2012 im Action-Hit „The Avengers“ auftreten ließ. Die Rettung der Welt durch Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Black Widow (Scarlett Johansson), Hulk (Mark Ruffalo) und Thor (Chris Hemsworth) brachte 2012 an den Kinokassen weltweit 1,5 Milliarden Dollar ein. Die Fortsetzung „Avengers: Age of Ultron“ soll im Mai 2015 anlaufen.
Zum Vergleich: Der Batman-Film „The Dark Knight Rises“ (weltweite Kinoeinnahmen: 1,08 Milliarden Dollar) und das Superman-Abenteuer „Man of Steel" (bis dato 635 Millionen Dollar) spielen kumuliert finanziell in einer ähnlichen Liga wie „The Avengers“.
Alte Bekannte. In den Büchern von DC Comics sind Batman und Superman alte Bekannte. Schon 1941 (!) zierten sie gemeinsam das Cover der ersten Ausgabe von „World‘s Best Comics“. Traten sie anfangs noch in getrennten Geschichten auf, so bekämpften sie ab 1954 in mehr als 100 Abenteuern gemeinsam das Böse in der Welt.
Von 2003 bis 2011 brachte der DC-Verlag dann seine neue monatliche Comic-Serie „Superman/Batman“ heraus. Und jetzt, im Juli 2013, begann mit „Batman/Superman“ eine neue Reihe mit gedruckten Storys über die beiden Helden. Die aktuellen Comics werfen einen Blick zurück in die Vergangenheit, als Batman und Superman in ihrer Jugend zu Freunden wurden.
Auf der Leinwand soll es mit der Freundschaft der beiden allerdings vorbei sein. Der Batman wird hier, so viel ist schon durchgesickert, in die Welt des Superman eintauchen. Regisseur Zack Snyder ließ bei der Comic-Con anklingen, einer der beiden Superhelden könnte – zumindest für einen Teil der Story – zum Superschurken mutieren.
Batman. Bleibt die Frage: Wer soll den neuen Batman spielen? Die
Süddeutsche Zeitung setzte am Montag schon mal das Namens-Roulette in Bewegung. Die Liste umfasst die üblichen Verdächtigen der altersmäßig passenden Stars. In alphabetischer Reihenfolge: Gerard Butler, Bradley Cooper, Ryan Gosling, Jake Gyllenhaal, Jon Hamm und Josh Holloway.