Bester Film (Drama)
Gewinner:
„Boyhood“
Der Texaner Richard Linklater („Before Sunrise“) arbeitete zwölf Jahre lang an seinem Jugend-Drama „Boyhood“. Jedes Jahr wurde zwei Wochen lang gedreht. Und so erlebt man in Echtzeit, wie der zu Beginn sechsjährige Mason (Ellar Coltrane) zu einem 18-jährigen High-School-Absolventen heranwächst. Ethan Hawke und Patricia Arquette spielen die Eltern des Jungen: „Boyhood“ ist eine faszinierende Collage über die kleinen Komödien und Tragödien der Jugend.
Kinostart: 5. Juni 2014. Schon auf DVD erhältlich.
Ebenfalls nominiert:
„Foxcatcher“
Channing Tatum, Mark Ruffalo und Steve Carell spielen die Hauptrollen in einer Sportler-Tragödie, die auf wahren Ereignissen beruht. John DuPont (Carell), Spross einer der größten Industrie-Dynastien der USA, engagierte in den Neunzigern den Weltklasse-Ringer Mark Schultz (Tatum), um ein Weltklasse-Ringerteam aufzubauen. Später stieß auch noch Mark Schultz‘ Bruder David (Ruffalo), Goldmedaillen-Gewinner 1984, zu der Gruppe hinzu. Eine fatale Entscheidung: David Schultz wurde 1996 von dem psychotischen und wahnhaften John DuPont ohne Grund erschossen.
Kinostart: 30. Januar 2015
„The Imitation Game“
„Ein streng geheimes Leben“ lautet der Untertitel dieses spannungsgeladenen Doku-Dramas. „The Imitation Game“ handelt von den Bemühungen der Briten, die als unüberwindbar geltende Enigma-Chiffriermaschine zu knacken, mit der die Deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs ihre geheimen Botschaften austauschte. Benedict Cumberbatch spielt den genialen Mathematiker Alan Turing, der den Schlüssel zur Enigma fand und der ganz nebenbei viele Grundlagen der heutigen Computertechnik schuf. Turing führte aber nicht nur wegen des Enigma-Projekts ein streng geheimes Leben. Er musste seine Homosexualität verbergen, die damals in Großbritannien noch strafbar war.
Kinostart: 23. Januar 2015
„Selma“
„Selma“ ist ein Polit-Drama über die US-Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren. Es geht um die Ereignisse im Februar 1965, als der Tod eines Schwarzen, der von der Polizei niedergeschossen worden war, massive Unruhen auslöste. Der Bürgerrechtler Martin Luther King (David Oyelowo) organisierte daraufhin einen Protestmarsch von der Stadt Selma nach Montgomery, Alabama, sah sich aber starken Widerständen gegenüber. George Wallace (Tim Roth), der reaktionäre Gouverneur von Alabama, wollte den Protestmarsch am liebsten verbieten, und auch US-Präsident Lyndon B. Johnson (Tom Wilkinson) erhob Einwände.
Kinostart: 19. Februar 2015
„Die Entdeckung der Unendlichkeit“
Der weltberühmte Astrophysiker Stephen Hawking (Eddie Redmayne) steht im Zentrum dieser Filmbiografie. Der Film, basierend auf den Erinnerungen von Hawkings Ex-Frau Jane (Felicity Jones), kümmert sich allerdings mehr um die Krankheit und die Ehe des genialen Mannes als um seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Entdeckung der Unendlichkeit bleibt in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ nur ein Randthema.
Kinostart: 25. Dezember 2014
Bester Film (Komödie oder Musical)
Gewinner:
„Grand Budapest Hotel“
„Grand Budapest Hotel“ lädt zu einer Zeitreise zurück ins Europa der 1930-er Jahre. Der aufkeimende Faschismus liefert den Hintergrund des Werks, das von einem Luxushotel im Fantasiestaat Zubrowka und seinen Bewohnern handelt. Im Mittelpunkt steht Monsieur Gustave (Ralph Fiennes), der stilvolle Concierge der Herberge. Als eine der Lieblingsdamen unter seinen Gästen (Tilda Swinton) stirbt, erbt Gustave ein wertvolles Gemälde. Doch die anderen Erben gönnen es ihm nicht. Daraus entwickelt sich ein bizarres Drama, für das Regisseur Wes Anderson Stars wie Adrien Brody, Bill Murray, Léa Seydoux, Jude Law und Edward Norton vor der Kamera versammelte.
Kinostart: 7. März 2014. Schon auf DVD erhältlich
Ebenfalls nominiert:
„Birdman“
Alejandro González Inárritu, der Regisseur der Meisterwerke „21 Gramm“ und „Babel“, inszenierte mit „Birdman“ erstmals eine Komödie. Der Film handelt von einem Schauspieler (Michael Keaton), der einst als Darsteller des Superhelden Birdman gefeiert wurde und nur schwer damit zurechtkommt, dass sein Weltruhm verblichen ist. Am New Yorker Broadway will er zu neuen Karriere-Höhepunkten abheben. Doch der Birdman kann Traum und Wirklichkeit nicht wirklich gut unterscheiden. Er geistert noch immer in seiner Superhelden-Welt herum, was im Film zu sehr surrealen Momenten führt.
Kinostart: 5. Februar 2015
„Into The Woods“
„Into The Woods“ ist das einzige Musical in der „Komödie oder Musical“-Wertung der Golden Globes 2015. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Broadway-Hit von Stephen Sondheim, der für das zauberisch-verwunschene Stück zahlreiche Märchen, vornehmlich jene der Brüder Grimm, zu einer Collage verband. Rob Marshal, der 2003 für die Filmversion des Musicals „Chicago“ eine Oscar-Nominierung erhielt, ist der Regisseur. Im Ensemble singen und spielen Topstars wie Meryl Streep (als Hexe), Johnny Depp (als Wolf), Anna Kendrick, Emily Blunt und Chris Pine.
Kinostart: 19. Februar 2015
„Pride“
Der britische Film „Pride“ erzählt eine Geschichte aus den 1980-er Jahren: Als die „eiserne Lady“ Margaret Thatcher walisische Minen schließen wollten, erhielten die Bergarbeiter Hilfe von einer lesbisch-schwulen Initiative. Auf beiden Seiten herrschte Unsicherheit, wie man sich mit dem Fremden, dem Unbekannten auseinandersetzen sollte. Im Film, wunderbar leichtfüßig inszeniert von Matthew Warchus, finden die Bergarbeiter am Ende einen Weg, den Schwulen und Lesben zu danken, der einfach nur mit purer Kinomagie umschrieben werden kann.
Kinostart: 30. Oktober 2014
„St. Vincent“
Bill Murray, Melissa McCarthy und Naomi Watts sind die Stars der liebenswerten Komödie von Regisseur Theodore Melfi. Die alleinerziehende Mutter Maggie (McCarthy) heuert ihren Nachbarn Vincent (Murray) an, während ihrer Abwesenheit ihren zwölfjährigen Sohn (Jaeden Lieberher) zu betreuen. Vincents Vorlieben sind allerdings nicht unbedingt jugendfrei. Der schrullige Alte schleppt seinen Schützling in Bars oder auf die Pferderennbahn, wo er herzerfrischenden Figuren wie der schwangeren Stripperin Daka (Naomi Watts) begegnet. Allmählich entwickelt sich zwischen Vincent und Oliver eine tiefe Beziehung, als wären sie Vater und Sohn.
Kinostart: 8. Januar 2015
Bester Darsteller in einem Film (Drama)
Gewinner:
Eddie Redmayne („Die Entdeckung der Unendlichkeit“)
Ebenfalls nominiert:
Steve Carell („Foxcatcher“)
Benedict Cumberbatch („The Imitation Game“)
Jake Gyllenhaal („Nightcrawler“)
David Oyelowo („Selma“)
Beste Darstellerin in einem Film (Drama)
Gewinnerin:
Julianne Moore („Still Alice“)
Ebenfalls nominiert:
Jennifer Aniston („Cake“)
Felicity Jones („Die Entdeckung der Unendlichkeit“)
Rosamund Pike („Gone Girl“)
Reese Witherspoon („Wild“)
Bester Darsteller in einem Film (Komödie oder Musical)
Gewinner:
Michael Keaton („Birdman“)
Ebenfalls nominiert:
Ralph Fiennes („The Grand Budapest Hotel“)
Bill Murray („St. Vincent“)
Joaquin Phoenix („Inherent Vice“)
Christoph Waltz („Big Eyes“)
Beste Darstellerin in einem Film (Komödie oder Musical)
Gewinnerin:
Amy Adams („Big Eyes“)
Ebenfalls nominiert:
Emily Blunt („Into The Woods“)
Helen Mirren („The Hundred Foot Journey“)
Julianne Moore („Maps To The Stars“)
Quvenzhané Wallis („Annie“)
Bester Nebendarsteller in einem Film
Gewinner:
J.K. Simmons („Whiplash“)
Ebenfalls nominiert:
Robert Duvall („The Judge“)
Ethan Hawke („Boyhood“)
Edward Norton („Birdman“)
Mark Ruffalo („Foxcatcher“)
Beste Nebendarstellerin in einem Film
Gewinnerin:
Patricia Arquette („Boyhood“)
Ebenfalls nominiert:
Jessica Chastain („A Most Violent Year“)
Keira Knightley („The Imitation Game“)
Emma Stone („Birdman“)
Meryl Streep („Into The Woods“)
Bester Regisseur
Gewinner:
Richard Linklater („Boyhood“)
Ebenfalls nominiert:
Wes Anderson („Grand Budapest Hotel“)
Ava DuVernay („Selma“)
David Fincher („Gone Girl“)
Alejandro González Inárritu („Birdman“)
Bestes Drehbuch
Gewinner:
„Birdman“ (Alejandro González Inárritu, Nicolas Giacobone, Alexander Dinelaris Jr.)
Ebenfalls nominiert:
„Boyhood“ (Richard Linklater)
„Gone Girl“(Gillian Flynn)
„Grand Budapest Hotel“ (Wes Anderson)
„The Imitation Game“ (Graham Moore)
Beste Filmmusik
Gewinner:
„Die Entdeckung der Unendlichkeit“ (Johann Johannsson)
Ebenfalls nominiert:
„Birdman“ (Antonio Sanchez)
„Gone Girl“ ´(Trent Raznor & Atticus Ross)
„The Imitation Game“ (Alexandre Desplat)
„Interstellar“ (Hans Zimmer)
Bester Original-Filmsong
Gewinner:
John Legend & Common, „Glory“ („Selma“)
Ebenfalls nominiert:
Lana Del Rey, „Big Eyes“ („Big Eyes“)
Lorde, „Yellow Flicker Beat“ („Die Tribute von Panem: Mockingjay – Teil 1“)
Patti Smith & Lenny Kaye, „Mercy Is“ („Noah“)
„Opportunity“ („Annie“)
Bester Animationsfilm
Gewinner:
„Drachenzähmen leicht gemacht 2“
Ebenfalls nominiert:
„Big Hero 6“
„Book of Life“
„Die Boxtrolls“
„The Lego Movie“
Bester fremdsprachiger Film
Gewinner:
„Leviathan“ (Russland)
Ebenfalls nominiert:
„Gett: The Trial of Viviane Amsalem“ (Frankreich)
„Höhere Gewalt - Turist“ (Schweden)
„Ida“ (Polen)
„Tangerine Mandarin“ (Estland)
Cecil B. DeMille Award
George Clooney
Beste TV-Serie (Drama)
Gewinner:
„The Affair“
Ebenfalls nominiert:
„Downton Abbey“
„Game Of Thrones“
„The Good Wife“
„House of Cards“
Beste Darstellerin in einer TV-Serie (Drama)
Gewinnerin:
Ruth Wilson („The Affair“)
Ebenfalls nominiert:
Claire Danes („Homeland“)
Viola Davis („How To Get Away With Murder“)
Julianna Margulies („The Good Wife“)
Robin Wright („House of Cards“)
Bester Darsteller in einer TV-Serie (Drama)
Gewinner:
Kevin Spacey („House of Cards“)
Ebenfalls nominiert:
Clive Owen („The Knick“)
Liev Schreiber („Ray Donovan“)
James Spader („The Blacklist“)
Dominic West („The Affair“)
Beste TV-Serie (Komödie)
Gewinner:
„Transparent“
Ebenfalls nominiert:
„Girls“
„Jane The Virgin“
„Orange Is The New Black“
„Silicon Valley“
Beste Darstellerin in einer TV-Serie (Komödie)
Gewinnerin:
Gina Rodriguez („Jane The Virgin“)
Ebenfalls nominiert:
Lena Dunham („Girls“)
Edie Falco („Nurse Jackie“)
Julia Louis-Dreyfus („Veep“)
Taylor Schilling („Orange Is The New Black“)
Bester Darsteller in einer TV-Serie (Komödie)
Gewinner:
Jeffrey Tambor („Transparent“)
Ebenfalls nominiert:
Louis C. K. („Louie“)
Don Cheadle („House Of Lies“)
Ricky Gervais („Derek“)
William H. Macy („Shameless“)
Beste Mini-Serie oder TV-Film
Gewinner:
„Fargo“
Ebenfalls nominiert:
„The Missing“
„The Normal Heart“
„Olive Kitteridge“
„True Detective“
Beste Darstellerin (Mini-Serie oder TV-Film)
Gewinnerin:
Maggie Gyllenhaal („The Honorable Woman“)
Ebenfalls nominiert:
Jessica Lange („American Horror Story: Freak Show“)
Frances McDormand („Olive Kitteridge“)
Frances O‘Connor („The Missing“)
Allison Tolman („Fargo“)
Bester Darsteller (Mini-Serie oder TV-Film)
Gewinner:
Billy Bob Thornton („Fargo“)
Außerdem nominiert:
Martin Freeman („Fargo“)
Woody Harrelson („True Detective“)
Matthew McConaughey („True Detective“)
Mark Ruffalo („The Normal Heart“)
Beste Nebendarstellerin (Serie, Miniserie oder TV-Film)
Gewinnerin:
Joan Frogatt („Downton Abbey“)
Ebenfalls nominiert:
Uzo Aduba („Orange Is The New Black“)
Kathy Bates („American Horror Story: Freak Show“)
Allison Janney („Mom“)
Michelle Monaghan („True Detective“)
Bester Nebendarsteller (Serie, Miniserie oder TV-Film)
Gewinner:
Matt Bomer („The Normal Heart“)
Ebenfalls nominiert:
Alan Cumming („The Good Wife“)
Colin Hanks („Fargo“)
Bill Murray („Olive Kitteridge“)
Jon Voight („Ray Donovan“)