Trailer. Ein Stacheldraht, ein Sprung über einen Zaun, eine US-Flagge: Mit diesen Bildern beginnt der Trailer von „Die Mamba“. Und dann ist auch schon Michael Niavarani zu sehen. „Ich bin die Mamba und du bist tot“, kräht er mit glockenhellem Sopran. Sopran? Ein Mundspray hilft: „Ich bin die Mamba und du bist tot“. Diesmal stellt sich Niavarani mit einem satten Bariton vor. Sein Gegenüber, obzwar bewaffnet, wirkt nicht so, als würde er die Ansage auf die leichte Schulter nehmen.
„,Die Mamba‘ ist eine Actionkomödie“, erzählte Michael Niavarani während des Drehs in einem
FilmClicks-Interview. „ Der Film ist Familienunterhaltung im besten Sinne, eine harmlose Komödie. Er bietet leichte Kost, obwohl wir Leute erschießen. Doch ich habe schon einmal in einer Diskussion gesagt: In einer Komödie werden Menschen zwar erschossen, aber sie sterben nicht.“
Im Trailer bekommt man einen guten Eindruck davon, was im Kino zu erwarten ist. Recht komisch wirkt eine kurze Szene zwischen Niavarani und seiner Kabarett-Kollegin Monika Gruber. Hier zeigt Nia sein zweites, harmloses Ich. Als Austro-Perser namens Hossein Sarivi, der den Beruf eines Keks-Sounddesigners (!) ausübt, versucht er, seiner Chefin (Gruber) eine neue Keks-Rezeptur schmackhaft zu machen. Was freilich glorios schiefgeht.
In weiterer Folge erlebt man Niavarani im Wiener Tiergarten Schönbrunn beim Zwiegespräch mit einer Russin, die den braven Nia offenbar für den bösen Nia hält. Er versteht nur das Wort Job, nicht aber seinen Auftrag, und begibt sich auf Reisen. Erst nach London, dann nach Casablanca – „Oh, Italien, sehr schön!“
Man sieht den Bürger-Nia als vermeintlichen Killer-Nia mit einer verführerischen Terroristin (Melika Foroutan) und den Killer-Nia als vermeintlichen Bürger-Nia mit dessen sehr resoluter Ehefrau (Proschat Madani). Zwischendurch kommt Christoph Maria Herbst („Stromberg“) als Geheimagent ins Bild: „Ich bin vom CIA!“ Und ein Al-Kaida-Kämpfer muss sich von einem Mitstreiter demütigen lassen: „Bist du Mädchen oder bist du schwul?"
Demnächst mehr. Niavarani im Interview: „Irgendwann habe ich anscheinend dem Publikum das Versprechen gegeben: Ihr könnt lachen bei mir, denn ich liebe es, wenn ihr lacht. Vielleicht liegt mein Erfolg daran, dass ich mich immer bemühe, dieses Versprechen einzuhalten. Auch hier, bei diesem Film.“