Wettbewerbe. Von „Attack of the Lederhosenzombies“ bis „Wilde Maus“. Von „Bauer unser“ bis „Untitled“: Jeweils 24 Spielfilme und Dokumentationen wurden in die beiden Hauptwettbewerbe der Diagonale eingeladen. Die Teilnahme ist nicht nur wegen der Ehre begehrt: Mit jeweils 21.000 Euro sind die Großen Diagonale-Preise die bestdotierten Film-Auszeichnungen in Österreich.
Wie bei der Diagonale üblich, laufen in den Wettbewerben wichtige Filme des Vorjahres parallel zu neuen Produktionen, deren Kinostart noch bevorsteht.
Bei den Spielfilmen gehören Dieter Berners „Egon Schiele – Tod und Mädchen“, Stefan Ruzowitzkys „Die Hölle“, Marie Kreutzers „Was hat uns bloß so ruiniert“ oder Josef Haders „Wilde Maus“ zur ersten Kategorie. Gespannte Erwartung gibt’s bei den Österreich-Premieren von Filmen wie „Die beste aller Welten“ von Adrian Goiginger, „Die Migrantigen“ von Arman T. Riahi oder bei „Siebzehn“ von Monja Art, die schon bei internationalen Festivals erfolgreich waren.
Bei den Dokumentationen sind mit „Bauer unser“ von Robert Schabus, „Safari“ von Ulrich Seidl oder „Sühnhaus“ von Maya McKechneay ebenfalls die wichtigsten Produktionen des Jahrgangs 2016 am Start. Die Riege der neuen Werke führt natürlich „Untitled“ an, der Diagonale-Eröffnungsfilm von Michael Glawogger und Monika Willi. Auch „Cinema Futures“ von Michael Palm, „Chuzpe“ von Peter Ily Huemer oder „Ein deutsches Leben“, die Biografie von Joseph Goebbels‘ Sekretärin Brunhilde Pomsel, sind hochinteressante Titel.
Sektionen. Die Hauptschienen im Festivalprogramm werden ergänzt durch attraktive andere Sektionen. „1000 Takte Film“ lautet der Titel einer Reihe, die sich mit den Einflüssen der Popkultur auf den österreichischen Film befasst. „In Referenz“ ist der Sammelbegriff für Filme, die „der sprichwörtliche Kitt zwischen einzelnen Programmpunkten“ sein sollen. Der Bogen reicht hier von Peter Ily Huemer – in seinem Spielfilm „Kiss Daddy Good Night“ hatte 1987 die noch unbekannte Uma Thurman eine Hauptrolle – bis zu Ulrich Seidl, dessen frühe TV-Filme „Bilder einer Ausstellung“ (1996) und „Der Busenfreund“ (1997) erstmals im Kino gezeigt werden.
Als internationaler Stargast kommt die Regisseurin Ana Lily Amirpour nach Graz, die ihren neuen Film „The Bad Batch“ (Spezialpreis der Jury in Venedig 2016) mitbringt und die eine Masterclass halten wird.
Kinos & Tickets. Als Diagonale-Festival-Kinos in Graz fungieren wie gewohnt das Rechbauerkino, das KIZ Royal, das Schubertkino und das UCI Annenhof. Die Eröffnung findet am 28. März in der Grazer Helmut-List-Halle statt.
Der Kartenverkauf läuft. Tickets gibt’s täglich zwischen 10 und 18 Uhr in den Grazer Locations Kunsthaus und Mangold vis-a-vis. Telefonisch kann man mit Kreditkarte unter der Nummer 0316 269 555 Karten bestellen, im Internet findet sich der Ticketshop unter der Adresse diagonale.at/tickets
Info: www.diagonale.at