Adam Sandler , Drew Barrymore


„Urlaubsreif“ in Afrika

20.05.2014
Interview:  Anna Wollner

Erste Begegnung bei einem Blind Date. Danach sind Drew Barrymore und Adam Sandler „Urlaubsreif“ © Warner Bros.

Adam Sandler und Drew Barrymore spielen in der  Komödie „Urlaubsreif“ ein Paar, das sich bei einem Blind Date kennenlernt. Und dann gleich wieder trennt. Doch auf Ferienreise in Afrika begegnen sie einander zufällig wieder. Gar nicht zufällig kamen die beiden Hollywood-Stars nun vor der Premiere von „Urlaubsreif“ in Berlin vorbei. FilmClicks hat sie zum Thema Afrika befragt. Und zum Thema Blind Date. Und darüber, wie es war, nach zehn Jahren wieder Film-Küsse auszutauschen.


FilmClicks: Sie haben „Urlaubsreif“ größtenteils in Afrika gedreht. Wie war es, dort zu arbeiten?
Adam Sandler: Hören Sie auf. Wir hatten alle unsere Familien dabei. Meine Kinder sind seitdem total auf Afrika fixiert, sie reden ständig davon. Und das, obwohl die Dreharbeiten schon über ein Jahr her sind.
 
Sie haben dort beide unangenehme Begegnungen mit der Tierwelt gemacht. Was war los?
Sandler: Ich war mit meiner Familie auf einer privaten Fotosafari in einem abgeschlossenen Gebiet. Dazu gehörte ein Spaziergang durch die Natur. Mit Löwen und allem. Die Tochter des Besitzers hat uns dazu überredet, mit ein paar Geparden abzuhängen. Sie hat sich zu einem der Tiere nach vorne gebeugt und ihm Wasser zu trinken gegeben. Dann überredete sie mich dazu, es auch zu probieren. Doch wie aus dem Nichts kam ein anderer Gepard, fiel mich von hinten an und rammte mir seine Krallen in den Rücken. Ich hatte echt Schiss Unsere Begleiterin meinte dann, ich hätte mich nicht hinknien dürfen. Aber genau das hat sie mir ja gesagt!
 
Und Sie, Mrs. Barrymore?
Drew Barrymore: Ich hatte beim Dreh eine Szene mit einem Affen. Das war komisch. Vor der Szene hat der Tiertrainer mir noch gesagt, ich dürfe mit dem Affen keinen Augenkontakt aufnehmen und ihm vor allen Dingen meine Zähne nicht zeigen. Der Affe ist dann in einer Einstellung auf mir rumgeklettert und mit der Hand übers Gesicht gefahren. Ich habe die ganze Zeit versucht, zu grinsen, ohne Zähne zu zeigen.
 
War das leicht?
Ich habe versucht, durchzuhalten. Ich wollte einfach nur, dass der Affe mir das Gesicht nicht zerfetzt. Das wäre für meinem Mann und mein Kind echt blöd gewesen: ich ohne Gesicht.  Wir haben zwar die Szene im Kasten, aber ich hab kein Gesicht mehr. Ist auch doof.
 
Ihre Filmfiguren lernen sich über ein Blind Date kennen. Haben Sie so was schon mal ausprobiert?
Barrymore: Ich wäre super gerne mal auf ein Blind Date gegangen. Aber E.T. hat es mir versaut (lacht). Dieses ganze Dating-Ding ist an mir spurlos vorbeigezogen. Dafür habe ich jetzt aber auch so den Jackpot geknackt.
 
Drew Barrymore, Sie spielen eine alleinerziehende, durchorganisierte Mutter. Privat sind Sie gerade zum zweiten Mal Mutter geworden. Wie gut sind Sie in der Rolle?
Barrymore: Ich bin an sich die Meisterin der Unorganisiertheit. Ich verliere ständig meine Schlüssel, Kreditkarten, das Telefon. Habe keine Ahnung, wo mein Zeug überall rumliegt, kann nichts finden. Ich verliere oder verlege echt alles.  Ich renne rum wie ein kopfloses Hühnchen. Nur wenn es um meine Kinder geht, da bin ich echt organisiert. Ich bin immer pünktlich und weiß, wo alles liegt. Ich bin die Mutter, die ich ihnen immer sein wollte. Nur wenn es um mich selbst geht, bin ich ein Desaster.
 
Adam und Drew, Sie sind gut befreundet, standen schon drei Mal gemeinsam vor der Kamera. Zuletzt vor zehn Jahren für „50 erste Dates“. Wie war es jetzt, sich wieder zu küssen?
Sandler: Pikanter denn Je. Verheißungsvoll. Und saftig.
Barrymore: Komischerweise gar nicht merkwürdig. Das ist bizarr, denn Filmküsse sind eigentlich immer komisch. Aber wir kennen uns einfach schon so lange, und mit Adam habe ich mich echt sicher gefühlt.



Kritik
Urlaubsreif
„Urlaubsreif“ ist der dritte gemeinsame Film von Adam Sandler und Drew Barrymore. Allerdings setzen die beiden Komödien-Stars ihre neue Romanze in den Sand.  An „Urlaubsreif“ stimmt von den Pointen bis zum hier gezeichneten Afrika-Bild gar nichts.  Mehr...