Yoga - Die Kraft des Lebens

Ein stiller Film über das Heilen


FilmClicks:
Ein Dokumentarfilm, der auf persönlichen Erfahrungen beruht: „Yoga – Die Kraft des Lebens“ © Polyfilm
GESAMTEINDRUCK: „Yoga – Die Kraft des Lebens“ ist ein extrem persönliches Film-Tagebuch über das Thema, wie Yoga Menschen in schwersten Krisen helfen kann.
 
DIE STORY: Als der französische Fotoreporter Stéphane Haskell Anfang 40 ist, bricht sein Körper zusammen. Die Aussage der Ärzte: Er wird nie wieder laufen und arbeiten können. Nach der ersten Verzweiflung bringt ein Arzt Yoga ins Gespräch. Haskell schindet sich eine Zeit mit den Übungen, bis sich erste Erfolge zeigen. Dann weiß er, dass das sein Weg ist. In vier Jahren reist er um die Welt, um Menschen zu treffen, denen Yoga wichtig ist.
 
DIE STARS: Der Autor/Regisseur Stéphane Haskell geht mit diesem Film ein nicht eben kleines Risiko ein. Denn neben dem Yoga, das man hier in aller Ausführlichkeit kennen lernen kann, ist er es, der den ganzen Film trägt – im Bild und mit seiner Stimme aus dem Off. Das muss man mögen.
 
DIE KRITIK: „Yoga - Die Kraft des Lebens“ ist ein stiller Film. Einer, auf den man sich einlassen muss. Zu Beginn berichtet Stéphane Haskell von seiner hektischen Arbeit als Fotograf. Und darüber, wie es dazu kam, dass er beinahe für immer an den Rollstuhl gefesselt geblieben wäre. Haskell ist - zumindest jetzt, wenn wir ihn kennenlernen - ein zutiefst in sich ruhender Mensch. Dass das vor dem Unfall ganz anders gewesen ist, dass es ihn ständig umhergetrieben hat, daran lässt der Filmemacher keinen Zweifel. 
Sein Dokumentarfilm lebt vor allem davon, dass sich Stéphane Haskell irgendwann auf die Reise macht. Wir lernen Yoga-Lehrer kennen oder einen Yoga-Guru. Aber Haskell geht auch an ungewöhnliche Plätze. In den Todes-Trakt eines Gefängnisses in den USA, in Slums in Afrika. Er trifft überall Menschen, die verzweifelt wären, wenn sie nicht gelernt hätten, Yoga zu praktizieren.
Der Film zeigt, beleuchtet, erklärt. Aber alles behutsam und nicht missionierend. Und spätestens nach diesen sehr erhellenden knapp 90 Minuten weiß man, dass es eine Alternative zur Schmerztablette gibt, wenn es mal wieder im Rücken zwickt: Namasté!
 
IDEAL FÜR: Zuschauer, die intensive Filme über das Leben mögen.






Trailer
LÄNGE: 85 min
PRODUKTION: Frankreich 2019
KINOSTART Ö: 05.07.2019
REGIE:  Stéphane Haskell
GENRE: Dokumentation
ALTERSFREIGABE: ab 16