GESAMTEINDRUCK: „Wahrheit oder Pflicht“ ist ein lieblos runtergekurbelter Teenie-Horrorfilm, der es nicht mal schafft, einen ordentlich zu erschrecken.
DIE STORY: In „Wahrheit oder Pflicht“ geht es um eine Gruppe US-Jugendlicher, die sich am letzten Abend eines Mexiko-Urlaubs mit Alkohol zuschütten und nebenbei das bei Partys äußerst beliebte Spiel „Truth Or Dare“ spielen wollen. Was nur einer der Mitspieler weiß: Es sollen nicht nur Peinlichkeiten ausgetauscht werden, über die man lachen kann. Das Spiel ist diesmal tödlich, denn ein Dämon hat es auf Menschen abgesehen. Nach dem altbewährten Dezimierungs-Prinzip schrumpft die Zahl der Spieler, während die Jugendlichen versuchen, herauszufinden, wie man den Wahnsinn stoppen kann.
DIE STARS: Schauspielerisch ist der Film ein Totalausfall. Ganz selten sieht man junge, noch unbekannte Schauspieler, die von den Drehbuchautoren derart dünne Charaktere bekommen haben, die sie dann auch noch völlig lustlos spielen.
DIE KRITIK: Auch wenn noch mehr als ein halbes Kinojahr vor uns liegt: „Wahrheit oder Pflicht“ hat schon mal einen Titel sicher: Jenen des ödesten Horrorfilm des Jahres. An diesem Machwerk von Regisseur Jeff Wadlow („Kick-Ass 2“) stimmt wirklich überhaupt nichts. Weder interessiert man sich für die Akteure - allesamt Unsympathen. Noch kann der Film mit irgendeiner Form von Spannung aufwarten.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Wann immer Menschen in diesem Film anfangen, dämlich zu grinsen, sind sie von einem Dämon besessen und fordern nun ein Spiel ein, an dessen Ende ständig jemand stirbt. So viel Eintönigkeit gibt es selbst beim Gruselfilm, der wahrhaft nicht immer mit Originalität punktet, echt selten. „Wahrheit oder Pflicht“ wäre besser gleich als DVD erschienen, damit die Hardcore-Fans dazu gut schlafen können.
IDEAL FÜR: Menschen, die sich im Kino gern langweilen.