Sisters

Tina und Amy feiern ein Fest


FilmClicks:
„Sisters“: Kate (Tina Fey) und Maura (Amy Poehler) feiern eine große Party © Universal
DIE STORY: Die Star-Komödiantinnen Tina Fey und Amy Poehler treten in „Sisters“ als ungleiche Schwestern auf. Kate (Fey) ist eine Chaotin vor dem Herrn, Maura (Poehler) eine fürsorgliche Krankenschwester.
Ein familiärer Anlass bringt die beiden wieder mal zusammen: Ihre Eltern (Dianne Wiest und James Brolin) haben das Haus verkauft, in dem die Schwestern ihre Kindheit verbrachten.  Maura und Kate sollen nun ihre alten Jugendzimmer ausräumen, was jede Menge Erinnerungen weckt. Und dazu die Sehnsucht, das Haus zu behalten.
Was tun? Die Sisters beschließen, in dem leeren Landhaus eine große Party steigen zu lassen. Nach dem Fest, so ihre Hoffnung, könnte die Hütte so ramponiert aussehen, dass die Käufer einen Rückzieher machen.

Kate (Tina Fey) ist irgendwie angetan vom starken Mann Pazuzu (John Cena) © Universal

DIE STARS: Wer die Golden-Globe-Übertragungen liebt, dem sind Tina Fey und Amy Poehler als unschlagbares Moderatorinnen-Duo ein Begriff. Gemeinsam machten sie in „Saturday Night Live“ Karriere, und unabhängig voneinander in TV-Serien wie „30 Rock“ (Fey) und „Parks And Recreation“ (Poehler).  
Als Eltern der Schwestern sind die zweifache Oscar-Gewinnerin Dianne Wiest („Bullets Over Broadway“) und James Brolin („Catch Me If You Can“) im Einsatz.

Wiederbegegnung mit alten Zeiten: Kate und Maura in ihrem Jugendzimmer © Universal

DIE KRITIK: Mittelaltes Herz wird wieder jung. Wenn Tina Fey und Amy Poehler als Schwestern Kate und Maura das Haus ihrer Jugend wiederbetreten, dann werden nicht nur alte Erinnerungen wach. Dann verwandeln sich diese Sisters auch innerlich zurück in die kichernden Teenager längst vergangener Jahre.  Nur der Blick in den Spiegel passt da nicht so ganz: „Warum sehen wir so alt aus?“
„Sisters“, der Film, bemüht sich, besonders jung zu wirken, und das tut ihm nach einem sehr vergnüglichen Beginn nicht gut. Denn passend zum Selbstgefühl der Schwestern bewegen sich dann auch die Pointen auf Schülerscherze-Niveau. Es gibt viel Klamauk, es wird ordinär, und zwischendurch führen sich die Damen auf wie die Backfische: Schmachtend, wenn ein fescher Kerl erscheint, und heimtückisch, wenn alte Eifersüchteleien frisches Feuer fangen.
Im Zentrum des Werks steht natürlich das große Hausabschieds-Fest. Das artet bald aus, wie nicht anders zu erwarten. Zu einer schrillen Alkohol-, Flirt- und Material-Aktion, an deren Ende kein Stein auf dem anderen bleibt.
Mich hat die Sequenz von der Idee her ein bisschen an Blake Edwards‘ überwältigende Farce „Der Partyschreck“ erinnert, in der Peter Sellers als schüchterner indischer Mime eine Hollywood-Fete aufmischt.
Dieser Vergleich gilt allerdings nur für die Grundidee. „Sisters“-Regisseur Jason Moore („Pitch Perfect“) packt so wenig originelle Gags in sein fröhlich-zerstörerisches Partyspiel, dass man nach 118 langen Minuten gar nicht böse ist, wenn der Film zum Ende kommt. Schade, dass Tina Fey und Amy Poehler kein besseres Drehbuch in die Hand bekamen!
 
IDEAL FÜR: FreundInnen greller Lustspiele.






Trailer
LÄNGE: 118 min
PRODUKTION: USA 2015
KINOSTART Ö: 11.02.2016
REGIE:  Jason Moore
GENRE: Komödie
ALTERSFREIGABE: ab 14


BESETZUNG
Tina Fey: Kate Ellis
Amy Poehler: Maura Ellis
James Brolin: Bucky Ellis
Dianne Wiest: Deana Ellis
John Cena: Pazuzu
Maya Rudolph: Brinda
John Leguizamo: Dave