DIE STORY: „Sebastian und die Feuerretter“ ist der zweite Film um den Jungen Sebastian (Félix Bossuet) und die schöne und sehr treue Hündin Belle. Die Fortsetzung von „Belle und Sebastian“ spielt wieder in der unfassbar schönen Berglandschaft Frankreichs in den 1940er Jahren.
Dieses Mal wartet der Knabe, der noch immer bei seinem Großvater César (Tchéky Karyo) lebt, auf die Rückkehr seiner Tante Angelina (Margaux Châtelier). Die aber stürzt mit dem Flugzeug über unwegsamem Gelände ab. Nur Sebastian – der im Laufe des Films seinen leiblichen Vater trifft – und Belle können Angelina helfen.
DIE STARS: Wieder einmal braucht es nicht viel mehr als ein Wuff plus einen Blick aus großen Augen. Und man ist sofort ein Fan des sehr, sehr schönen Hundes. Belle ist die Art Vierbeiner, die man als Kind immer gern haben wollte. Stundenlanges Herumtollen – Rettung in letzter Not – jederzeit kuschelbereit. Auch wenn sich die Schauspieler hier richtig Mühe geben: Belle ist der absolute Star des wunderschönen französischen Bergfilms.
DIE KRITIK: Irgendwie liegt über dieser Saga eine Art Zauber. „Belle und Sebastian“ wurde von der französischen Schriftstellerin Cécile Aubry schon 1968 erfunden. Die Kinder liebten damals die Abenteuer des kleinen Jungen und seines Hunds. Später benannte sich eine zauberhafte Glasgower Pop-Band nach dem Buch. Der Mythos lebte immer weiter. Bis vor mittlerweile drei Jahren Sebastian und Belle zu ersten Mal den Weg auf die Leinwand fanden.
Der zweite Ausflug in diese Welt ist jetzt mindestens ebenso schön geraten ist wie Teil eins. Dieses Mal – in der Regie von Christian Duguay („Jappeloup“) - ist alles ein klein wenig leichter. Denn der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Von den Schrecken der Faschisten und der Angst um die Partisanen, die Menschen über die nahe Grenze in die Schweiz brachten, ist nichts mehr geblieben.
Sebastian bildet nach wie vor eine untrennbare Einheit mit seiner Hündin Belle. Tchéky Karyo, der in so vielen Filmen den Bösewicht geben durfte/musste, ist als treusorgender Großvater die Idealbesetzung.
Der einzige Schatten über dieser heilen Bergwelt – die in nicht wenigen Szenen an die grandiose „Heidi“-Neuverfilmung erinnert – ist Sebastians Wunsch nach einer Familie. Er hat die Mutter verloren, den Vater kennt er nicht. Bisher jedenfalls nicht. Doch zufällig bekommt er mit, dass sein Erzeuger ein Pilot ist, der ihm helfen könnte. Denn seine Tante Angelina ist bei der Rückkehr aus dem Krieg mit dem Flugzeug abgestürzt.
Während alle Welt versucht, Sebastian einzureden, dass Angelina tot ist, nimmt der Junge mit seinem Hund die Suche auf. Und zur Hilfe kommen ihm die Feuerretter – Menschen, die Waldbrände löschen. Mitten im flammenden Inferno gibt es schließlich Anzeichen, dass Angelina überlebt haben könnte. Aber bevor das Rätsel gelöst werden kann, gilt es, zahlreiche brenzlige Abenteuer zu bestehen.
IDEAL FÜR: die ganze Familie, die dieses fantastisch bebilderten Kino-Abenteuer generationsübergreifend genießen kann.