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Robert Tarantino
Kunstblut und Herzblut
DIE STORY: Der Wiener Wolfgang Peter Hell nennt sich Robert Tarantino, zusammengesetzt aus Robert Rodriguez und Quentin Tarantino. Beide Regisseure sind Idole für den Trash-Filmer, der seine Produktionen mit Titeln wie „Vampires in Vienna“ zumeist mit sich selbst in der Hauptrolle realisiert. Tarantinos Filme kosten selten mehr als 100 Euro, die für Kassetten und Kunstblut ausgegeben werden. Der Rest ist Herzblut. Regisseur Houchang Allahyari begleitet den Underground-Filmer mit der Kamera beim Dreh seines neuesten Films.
DIE STARS: Robert Tarantino ist nicht nur Trash-Regisseur, sondern tingelt in seiner zweiten Karriere als Sänger Wolf Morrison durch Wiener Clubs. Als Filmer ist er ein „Rebel without a crew“. Hinzu gesellen sich mutige, spaßige, kumpelhafte Leute, die sich auf das Abenteuer einlassen, mit Robert Tarantino einen Film zu drehen.
KURZKRITIK: Wie so oft, hat Houchang Allahyari in seinem sensibel und doch sehr unverblümten Doku-Porträt den richtigen Ton getroffen; er führt seinen Protagonisten niemals vor, sondern transportiert die Leidenschaft, mit der Robert Tarantino für seine Berufung existiert. Auch wenn „Robert Tarantino“ lediglich einen fanatischen Filmfan bei der ungelenken Ausübung seines Lebenstraums begleitet, so ist diese Doku doch ein bemerkenswerter Film über das Filmemachen an sich.
IDEAL FÜR: Fans von Splatter-, Horror- und anderen Low-Budget-Filmen, die einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Und natürlich ideal für die Fans von Robert Tarantino.
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