DIE STORY: „Ritter Trenk“: Leibeigen geboren, leibeigen ein Leben lang. Trenk, neun Jahre alt, Bauernsohn und Held dieser Kindergeschichte, weiß, dass er es nicht leicht haben wird im Leben. So wie schon seit Vater. Dabei wäre Trenk doch so gerne ein Ritter!
Nach der Verhaftung seines Vaters zieht er hinaus in die weite Welt, um Ritter zu werden. Mit Hilfe seiner Freunde kommt er seinem Traum immer näher. Und steht irgendwann sogar einem waschechten Drachen gegenüber.
DIE STARS: Der Münsteraner „Tatort-“Komimssar Axel Prahl spricht den Ritter Hans von Hohenlob, der Wiener Johannes Zeiler („Faust“) den Ritter Wertolt. Das war‘s dann auch schon.
DIE KRITIK: Es ist die Geschichte eines kleinen Erfolges. Im Jahr 2006 wurde Kirsten Boies Buch „Der kleine Ritter Trenk“ veröffentlicht, es folgte fünf Jahre später eine Animationsserie im Kinderkanal Kika. Und jetzt? Klar. Ein Kinofilm.
Ritterturniere, Drachen und Schwertkämpfe – das ist, grob zusammengefasst, das, worum es geht in „Ritter Trenk“, der Leinwandadaption. Während in der Fernsehserie jede Episode eine eigene kleine Geschichte erzählt, handelt der Film von
der einen großen Sache, dem einen großen Abenteuer von Trenk und seinen Weggefährten.
An Trenks Seite sehen eingefleischte Fans bekannte Gesichter: Das Ferkelchen etwa oder das Burgfräulein Thekla als weibliche Ritter-Komplizin und jugendliche Frauenrechtlerin. Kindgerecht als Schurke der Geschichte dargestellt wird Wertolt als derjenige, der Trenk und seiner Familie ihren Besitz nehmen und Hans von Hohenlob die Burg abluchsen will.
„Der kleine Ritter Trenk“ taugt als Familienfilm – wenn man denn die Bücher und die Serie kennt und mag. Die Animation ist einfach gehalten, überrascht eher durch ihre Schlichtheit als durch große Effekte. Die Geschichte wird so linear erzählt, dass selbst die Kleinsten sie verstehen und mögen werden. Mehr ein Ritterabenteuer für Kino-Einsteiger als für Fortgeschrittene.
IDEAL FÜR: Ganz junge Filmfreunde.