DIE STORY: Die Thriller-Komödie „Ride Along“ handelt vom naiven Sicherheits-Mann Ben Barber (Kevin Hart), der seine wunderschöne Freundin Angela (Tika Sumpter) heiraten und obendrein furchtbar gern Polizist werden will. Angelas Bruder James (Ice Cube), ein rauer Cop in Atlanta, nimmt seinen geschwätzigen Möchtegern-Schwager und -Kollegen im Streifenwagen mit auf eine 24-Stunden-Tour, in der er Bens mangelnde Eignung für den Polizisten-Beruf nachweisen will. Anfangs führt James seinen Beifahrer mit Schein-Einsätzen hinters Licht. Doch dann geraten die beiden in echte Kriminalfälle, in denen Mut, Cleverness und Zielgenauigkeit beim Schießen gefordert sind.
DIE STARS: Kevin Hart begann seine Laufbahn als Stand-Up-Comedian und organisierte zuletzt in „Zwei vom alten Schlag“ als Promotor den Boxkampf zwischen Robert De Niro und Sylvester Stallone. Ice Cube ist einer der berühmtesten Rapper der USA, tritt aber auch immer wieder gern als Schauspieler auf. Ex-Model Tika Sumpter machte erst im US-TV und seit einigen Jahren auch beim Film Karriere. Laurence Fishbourne, der einen mächtigen Gangsterboss spielt, eroberte durch die „Matrix“-Serie einen gehobenen Platz im Hollywood-Kosmos.
DIE KRITIK: Eine Schießerei, eine Verfolgungsjagd und loderndes Feuer, das die Leinwand füllt: „Ride Along“ beginnt, als wäre der Film nach der Anfänger-Bauanleitung für Actionreißer zusammengebastelt worden.
Ist diese Sequenz erst einmal vorbei, entpuppt sich die Thriller-Komödie rasch als Film, in dem (außer der Chemie zwischen Hauptdarsteller Kevin Hart und seiner Gefährtin Tika Sumpter) rein gar nichts stimmt. Die Story vom grimmigen Cop (Ice Cube) und seinem ahnungslosen Gehilfen (Hart), die nach ewigen Konflikten schließlich zu Buddies werden, wird frei von Witz, Raffinesse, Überraschungen und Spannung erzählt.
Als Zuschauer sitzt man bald reichlich genervt auf dem Rücksitz des Streifenwagens der beiden Streithähne, die auf ihrer Patrouillenfahrt durch die Stadt Atlanta vor allem geschwätzige Langeweile verbreiten. Holen die beiden die Schießeisen raus, wird zwar heftig geballert, doch zu den Opfern der Gefechte zählen außer den Schurken auch die kleinen Reste von Logik, die sich im trüben Drehbuch versteckt halten.
Wie sich die Sache entwickelt und wie sie enden wird, ist für geübte Filmfans in jeder Sekunde klar. Warum man dieses völlig uninspirierte Action-Stück von Regisseur Tim Story anschauen sollte, allerdings nicht.
IDEAL FÜR: ???