Ratchet & Clank

Seelenlose intergalaktische Ballerei


FilmClicks:
Ratchet, der freundliche Lombax (re.), und sein Roboter-Freund Clank im Nachteinsatz © Constantin
DIE STORY: „Ratchet & Clank“ ist ein Film gewordenes Videospiel. Hauptfiguren des Science-Fiction-Abenteuers sind der zweibeinige, Nagetier-ähnliche  Ratchet, ein sogenannter Lombax, und sein bester Freund, der Roboter Clank. Gemeinsam stellen sich die beiden einer gewaltigen Aufgabe. Sie wollen verhindern, dass der Dikator Drek ihre Galaxie, die Solana-Galaxie, zerstört.
Das ist leichter gesagt als getan, denn der schlimme Drek besitzt eine Apparatur zur Deplanetisierung, mit deren Hilfe ganze Planeten zerbröseln wie nichts. Drek liebt das Deplanetisieren. Man könnte sagen, es ist sein größtes Hobby. Er mag es aber auch, die Bewohner fremder Sterne durch seine Truppen quälen zu lassen.

Der schurkische Schurke Drek liebt es, Planeten zu deplanetisieren © Constantin

DIE STARS: Keine Stars - zumindest nicht in der deutschen Fassung von „Ratchet & Clank“. Im englischen Orginal des 3D-Animationsfilms hört man die markanten Stimmen von John Goodman, Sylvester Stallone, Paul Giamatti und Rosario Dawson.
 
DIE KRITIK: „Erst schießen - für Fragen gibt es Quizshows“, heißt es einmal in „Ratchet & Clank“. Videospiele funktionieren nach dieser Regel prächtig. Kino-Lichtspiele allerdings nur dann, wenn ausgesprochen begabte Filmkünstler im Einsatz sind. Und das ist bei dieser intergalaktischen Ballerei definitiv nicht der Fall.
Die dünne Story, in der es natürlich um den ewigen Kampf Gut gegen Böse geht, dient nur dazu, um den Figuren des Videospiels eine Plattform zu schaffen und um die Wartezeit zwischen den Action-Sequenzen zu überbrücken.
Die Computer-Animation wirkt billig und phantasielos im Vergleich zu den Meisterwerken aus Studios wie Disney-Pixar oder DreamWorks. Und das Storytelling, also der Aufbau eines packenden Spannungsbogens, der lebensprallen Figuren ein prächtiges Spielfeld bieten soll, ist ausgesprochen armselig geraten.
Kurzum: Regisseur Kevin Munroe vermag es in dieser kanadischen Produktion nie, Stimmung, Heiterkeit oder gar Spannung zu erzeugen. „Ratchet & Clank“ ist eine öde und seelenlose Videospiel-Ballerei auf der großen Leinwand, die nichts als schwere Langeweile verbreitet.
 
IDEAL FÜR: begeisterte „Ratchet & Clank“-Videospieler, möglicherweise.






Trailer
LÄNGE: 95 min
PRODUKTION: Kanada 2015
KINOSTART Ö: 29.04.2016
REGIE:  Kevin Munroe
GENRE: Animation
ALTERSFREIGABE: ab 8