DIE STORY: Mit „Paranormal Activity: Ghost Dimension“ geht die bei den Fans enorm beliebte und aus Macher-Sicht finanziell sehr erfolgreiche Horror-Filmreihe, die 2007 begann, zu Ende.
Es geht wieder einmal um unerklärliche Phänomene. Dieses Mal zieht eine Familie in ein Haus ein und findet dort alte Videocassetten sowie eine Kamera, die die Fähigkeit besitzt, Geisterwesen sichtbar zu machen. Allerdings ahnen die Leute nicht, dass durch diese Entdeckung ein Fluch über sie gelegt wird. Die Familie wird immer mehr von unheimlichen Dingen heimgesucht.
DIE STARS: Gab es in dieser Serie noch nie und auch im abschließenden Teil haben die Produzenten dieses Prinzip nicht verändert. Der Star sind die Spukeinlagen und die - leider auch hier wieder über die Maßen eingesetzte - Handwackelkamera. Als Extra hat man den Film mit 3D-Mätzchen versehen, die aber die meiste Zeit völlig sinnlos verpuffen. Geister kommen halt nachts und da ist es dunkel. Also strengt das räumliche Gucken noch mehr an.
DIE KRITIK: Man hätte es sich eigentlich schon denken können. „Paranormal Activity: Ghost Dimension“ sollte schon 2013 in die Kinos kommen. Wurde aber ein ums andere Mal verschoben. Kein gutes Zeichen. Und in der Tat ist dieser Film alles andere als ein würdiger Abschluss der Filmreihe. Oder anders gesagt, er passt hervorragend zu einer Serie im Horror-Genre, die nie wirklich jemand gebraucht hat.
Anders als bei anderen Serien gab es kein großartiges Konzept und es wurde auch nicht großartig erschreckt. Ein bisschen mit den Urängsten spielen, ohne etwas Konkretes zu zeigen - das mag für den ersten Film okay gewesen sein. Aber da der dummerweise sehr erfolgreich war, wurde die Cashcow ein ums andere Mal gemolken.
Im Vorfeld wurde über den neuen Film viel gemutmaßt. Dieses Mal würden die Macher alles auspacken. Alle Anspielungen auf Katie und Toby würden mit schönen Geschichten unterfüttert. Allerdings:kaum etwas davon trifft zu.
Es gilt das selbe Prinzip wie bei den vorhergehenden Teilen. Das Publikum soll sich wieder ein paar Mal gruseln, wenn Unsichtbares durch die Zimmer rauscht. Die Beteiligten benehmen sich doof wie Stulle und bringen sich in Gefahr. Wer bitte lässt sein Kind allein schlafen, wenn eine wie auch immer geartete Bedrohung herrscht?
Die einzig gute Nachricht: Die bösen Geister müssen sich nun ein neues Haus suchen. Wenn denn die „Paranormal“-Macher bei ihrem Versprechen bleiben, die Filmreihe enden zu lassen. Hoffen wir’s mal.
IDEAL FÜR: Kinogänger, die alles im Bereich Horror sehen müssen. Allen anderen kann man nur empfehlen, einen großen Bogen um diesen Film zu machen.