Mein Leben als Zucchini

Ein Startplatz im Oscar-Rennen


FilmClicks:
„Mein Leben als Zucchini“: Der Stop-Motion-Animationsfilm erhielt eine Oscar-Nominierung © Thimfilm
DIE STORY: „Mein Leben als Zucchini“ ist ein Animationsfilm der besonderen Art.
Der Plot: Es ist nur ein kleiner Schubser mit der Tür zum Dachboden, die den Buben, der auf den Namen Zucchini hört, zur Vollwaise macht. Er hat damit versehentlich seine Mutter die Leiter runtergeschubst, die sie gerade heraufgeklettert war.
Nun kommt er in das Waisenhaus der Madame Papineua, wo er mit anderen Kids aufwachsen soll. Doch das gestaltet sich schwierig, auch, weil die anderen Waisenkinder allesamt nicht weniger schlimme Schicksale vorweisen können.
Als die kleine Camille zur Truppe stößt, spürt Zucchini das erste Mal so etwas wie ein Gefühl von Verliebtsein. Camille aber ist mutig und ungestüm. Und ihre Tante will Camille zu sich holen, weil sie auf das Pflegegeld spitzt.
Zucchini und seine Freunde wollen aber nicht zulassen, dass irgendjemand ihre Gruppe zerreißt.
 
DIE STARS: Es sind die Puppen, die von Hand animiert und bewegt werden, denen hier der Ruhm gebührt. Die sogenannte Stop-Motion-Technik, die in den 50er und 60er Jahren oft der Animation von Monstern oder anderen Wesen diente (es gab ja keine Computertechnik), wird bis heute in Fankreisen verehrt. So hat etwa Tim Burton mit seinem Film „The Nightmare Before Christmas“ (1993) für eine Renaissance dieser Technik gesorgt. Mit „Mein Leben als Zucchini“ kommt nun wieder einmal ein europäischer Film in Stop-Motion heraus.
 
DIE KRITIK: Der Schweizer Regisseur Claude Barras hat „Mein Leben als Zucchini“ als launige Dramödie mit großem Niedlichkeitsfaktor angelegt. Er bekam dafür von der Oscar-Jury Vorschusslorbeeren in Form einer Nominierung: Am26. Februar 2017 darf die Produktion auf einen Oscar als bester Animationsfilm hoffen. Eine Premiere für die Schweizer.
Drehbuchautorin Céline Sciamma hat den Roman „Autobiographie d‘une Courgette“ von Gilles Paris drastisch simplifiziert und ihn für Kinder aufbereitet. Aber auch Erwachsene kommen dank der putzigen und zugleich reifen Animation auf ihre Kosten.
 
IDEAL FÜR: Animations-Fans, die der US-Trickfilmware überdrüssig sind. Sie können hier  willkommene Abwechslung finden.  






Trailer
LÄNGE: 66 min
PRODUKTION: Frankreich / Schweiz 2016
KINOSTART Ö: 16.02.2017
REGIE:  Claude Barras
GENRE: Animation
ALTERSFREIGABE: ab 8