Mechanic: Resurrection

Wenig Spaß und viel Gewalt


FilmClicks:
Ziemlich beste Feinde: Jason Statham, der Mechanic, und Tommy Lee Jones, der Waffenhändler Max © Universum
DIE STORY: Der Action-Reißer „Mechanic: Resurrestion“ bringt die Auferstehung des Profikillers Arthur Bishop, genannt Mechanic (Jason Statham), nach fünf Jahren Kinoabstinenz.
Der gute Mann hat seinem blutigen Gewerbe im Grunde abgeschworen,  wird jedoch mit einem erpresserischen Angebot zurück zu den Waffen gerufen. Bishops schlimmster Feind, der Gangster Riah Crane (Sam Hazeldine), will dem Mechanic dessen Freundin Gina (Jessica Alba)  unversehrt zurückgeben, die er entführt hat. Aber nur dann, wenn Bishop binnen 36 Stunden auf drei Kontinenten drei Feinde seines Feindes umbringt. Und zwar so, dass es stets wie ein Unfall aussieht.
Der Neo-Pazifist Bishop („Ich habe immer dafür gesorgt, dass Menschen sterben. Dir aber kann ich Leben geben“, sagt er in einem stillen Moment zu Gina) wandelt sich unter diesen Umständen noch mal zum Mörder. Er nietet alle Schurken um, die sich der Rückgewinnung von Gina in den Weg stellen.

Der Schurke Crain (Sam Hazeldine) hat Gina (Jessica Alba) in seiner Gewalt © Universum

DIE STARS: Jason Statham ist neben Vin Diesel und Dwayne Johnson die Nummer eins, wenn es heutzutage in Hollywood um raue Actionhelden geht. Jessica Alba („Sin City“) und Ex-Bond-Girl Michelle Yeoh („Der Morgen stirbt nie“) sorgen für das weiche weibliche Element im rauen Männerkrieg.
Tommy Lee Jones, derzeit auch mit dem (ungleich besseren) Thriller „Jason Bourne“ im Kino vertreten, ist ein eher seltener Gast in Reißern wie dem neuen „Mechanic“-Film.

Nie ohne meine Knarre: Jason Statham drückt ab © Universum

DIE KRITIK: Rio, Thailand und Sydney: Die Schauplätze von „Mechanic: Resurrection“ verströmen den Duft der großen weiten Welt. Gut, das bulgarische Varna, der vierte Schauplatz des Thrillers, ist vielleicht ein bisschen weniger  glamourös. Aber das passt schon. Denn glamourös ist dieser schussgewaltige Film auch nicht.
Okay, der deutsche Regisseur Dennis Gansel („Die Welle“), ein Hollywood-Debütant, hat ein paar Stunts eingebaut, die einem Bond-Thriller gut zu Gesicht stehen würden. Die vollkommen absurde Rettungsaktion etwa, in der Jason Statham von einer fahrenden Seilbahn auf den Schirm eines Hängegleiter-Piloten springt, der ihn dann sicher zu Boden bringt. Oder die Szene in einem asiatischen Hochhaus, in der ein verbrecherischer Geldsack feststellen muss, dass es einem langen Leben nicht förderlich ist, wenn man einen Pool aus Glas als Schwimmbassin nutzt.
Aber das war’s auch schon. Mehr originelle Sequenzen hat „Mechanic: Resurrection“ nicht zu bieten. Der Rest ist nicht viel mehr als eine humorlose Dauerballerei, in der sich Bishop/Statham gelegentlich aufführt wie ein Amokläufer.
Jason Statham ist ja unter anderem deshalb einer der Topstars des Action-Gewerbes geworden, weil er seine harten Jungs meist mit einer Spur Selbstironie und Charme verziert. Von diesem feinen Zug ist in „Mechanic: Resurrection“ absolut nichts spürbar.
Die Damen Jessica Alba und Michelle Yeoh dürfen außer Angst und Entschlossenheit auch ihre Schönheit zeigen; der britische Bühnen- und TV-Schauspieler Sam Hazeldine ist ein Schurke, dessen Gesicht man im Kino kaum kennt. Und der große Tommy Lee Jones mimt hier zwar auch einen bösen Mann, gestaltet seinen Waffenhändler Max Adams mit Igelfrisur und überdrehtem Spiel aber zur Comicfigur.
So bleibt in diesem mörderischen Film nicht viel, woran man sich erfreuen könnte. „Mechanic: Resurrection“ ist ein Action-Reißer der überlauten und untercoolen Art.
 
IDEAL FÜR: Freunde von Kino-Schießereien.






Trailer
LÄNGE: 100 min
PRODUKTION: USA 2016
KINOSTART Ö: 25.08.2016
REGIE:  Dennis Gansel
GENRE: Action
ALTERSFREIGABE: ab 16


BESETZUNG
Jason Statham: Arthur Bishop
Jessica Alba: Gina
Sam Hazeldine: Crain
Tommy Lee Jones: Max Adams
Michelle Yeoh: Mei