DIE STORY: „Mädelsabend“. Meghan Miles, Kaliber heiße Blondine, ist Nachrichtensprecherin bei einem Lokalsender mit Ambitionen nach ganz oben. Als die sich zerschlagen und auch noch ihr Freund ihr den Laufpass gibt, organisieren Meghans leicht hysterische beste Freundinnen einen Mädelsabend.
Was dann folgt, ist nicht die Nacht der Nächte, sondern der Morgen danach. Ein bisschen wie bei „Hangover“ in der Damenvariante. Ein wahrer „Walk of Shame“ – so heißt der Film im Original - für Meghan (Elizabeth Banks). Denn im hautengen gelben Kleid steht sie morgens vor der Tür ihres One-Night-Stands (James Marsden). Ohne Handy, ohne Geld, ohne Auto – und vor allem auch ohne Orientierung. Wie bei Hänsel und Gretel versucht sie anhand verschiedener Indizien, ihren Weg zurückzuverfolgen.
Denn aus der einst ordnungsliebenden und auf ihr Aussehen und Auftreten bedachten Top-Journalistin wurde innerhalb von acht Stunden das genaue Gegenteil. Und um doch noch an einem Casting für den Traumjob teilnehmen zu können, muss sie ganz schnell zurück ins Büro. Wenn sie denn wüsste, wie sie da hinkommt.
DIE STARS: Sind hier aus der zweiten Reihe. Elizabeth Banks („Die Tribute von Panem“, „40, Männlich, Jungfrau sucht“) gibt die leicht neurotische, aber durchaus charmante Journalistin mit Karriereambitionen. Ihr One-Night-Stand und Vielleicht-Mann-fürs-Leben wird von Frauenschwarm und „X-Men-Star“ James Marsden gespielt – spitzbübisch und für den Kreischalarm im Kino oft auch oben ohne.
DIE KRITIK: So richtig neu ist die Idee von „Mädelsabend“ nicht. In einer gewagten Mischung aus „Brautalarm“ und „Hangover“, mit viel Slapstick und einem für amerikanische Komödien nicht selbstverständlichen Gespür für Situationskomik manövriert sich Elisabeth Banks von einer peinlichen Situation in die nächste.
Damit wird „Mädelsabend“ zu einer kurzweiligen Kinounterhaltung vor allem für Frauen. Denn die dürften heilfroh sein, so eine Odyssee nur im Kinosessel präsentiert zu bekommen und nicht selbst durchleiden müssen.
IDEAL FÜR: Den Mädelsabend.