|
Like Someone In Love
Der alte Mann und das Callgirl
DIE STORY: Abbas Kiarostami drehte sein neues Kinodrama "Like Someone In Love" in Japan. Der Plot: Akiko ist eine junge Studentin, die sich nebenbei als Escortdame verdingt. Eines Tages bekommt sie den Auftrag, in einen Vorort Tokios zu fahren und dort einen Kunden zu treffen. Der ältere Herr Takashi ist weniger an ihrem Körper interessiert als mehr an Gesprächen mit ihr. Stück für Stück wird er zu ihrem Lebensberater und sie gibt ihm Lebensmut zurück.
DIE STARS: Gar keine. Es sei denn, man ist mit dem asiatischen Kino sehr vertraut. Dann könnten einem die Namen Rin Takanashi und Tadashi Okuno etwas sagen.
KURZKRITIK: Der iranische Meisterregisseur Abbas Kiarostami reist, Woody Allen nicht unähnlich, seit ein paar Jahren für seine Filme durch die Welt. Hier filmt er Tokio, wie es wohl nur er selbst kann und mag. Völlig unaufgeregt, von jeglichen Mätzchen befreit. Stück für Stück schält er so die Beziehung der beiden Hauptakteure heraus. Diese 109 Minuten sind nicht besonders spannend oder aufregend. Aber Abbas Kiarostami schafft es wie in fast all seinen Filmen, dass man sie hinterher nur schwer wieder vergessen kann.
IDEAL FÜR: all jene, denen schnelle Schnitte und oberflächliches Gelabere im Kino gewaltig auf die Nerven gehen. Intensives Kino für den Arthaus-Fan.
|
|