Ich - Einfach unverbesserlich 2
Schurkensalat
DIE STORY: Dreht sich in „Ich - Einfach unverbesserlich 2" wieder um den Bösewicht Gru, der kein Bösewicht mehr ist, sondern als treusorgender Familienvater den Schurken-Ruhestand genießt. Bis die Antiverbrecherliga ihn und seine Schurken-Expertise braucht und Gru auf einmal als Weltenretter dasteht.
DIE STARS: Sind hier eindeutig die Minions - jene kleinen gelben Dinger, die wie das Innenleben vom Überraschungsei aussehen. Wie im ersten Film stehlen sie allen die Show. Zu hören gibt es aber auch ein paar Promis: im englischen Original Steve Carell, im Deutschen Oliver Rohrbeck.
KURZKRITIK: „Ich - Einfach unverbesserlich 2" kann mit dem ersten Teil locker mithalten, auch wenn die Story nicht mehr ganz so taufrisch wirkt. Die liebevolle Animation und die Gags mit den Minions trösten über Schwächen in der Handlung hinweg und verkürzen die Vorfreude auf 2014, wenn die Minions ihren eigenen Kinofilm bekommen.
IDEAL FÜR: alle, die gerne Animationsfilme gucken und dabei gar nicht darauf achten, ob sie jetzt aus dem Hause Pixar, Disney oder DreamWorks sind. Oder wie in diesem Fall von Universal.
Filmclicks Kritik. Mit dem Superschurken-Dasein ist es für den spitznasigen und glatzköpfigen Gru (im Original gesprochen von Steve Carell, in der deutschen Synchronfassung von Oliver Rohrbeck) endgültig vorbei. Nachdem er in „Ich - Einfach unverbesserlich“ die Welt beherrschen und den Mond stehlen wollte, ist er jetzt Bezugsperson Nummer Eins für seine drei Adoptivtöchter Margo, Edith und Agnes. Was auch sonst. Ein Vater, der die Erziehung seiner Sprösslinge ernst nimmt. Wobei man schon sagen muss, das Grus pädagogische Achtsamkeit vor allem der Langeweile geschuldet ist. Bis Abwechslung den Alltag aufmischt.
Gru wird von der Antiverbrecherliga erst entführt und dann zum Kampf gegen das Böse aufgefordert. Denn Gru ist ja ausgewiesener Schurkenexperte, und ehe er sich versieht, hat er einen neuen Job und muss die Welt vor einem Schurken retten. Ex-Schurke gegen Schurke sozusagen. Oder anders gesagt: Ehemals Böse gegen Böse. Oder einfach nur: Gut gegen Böse.
Die heimlichen Stars des Films sind aber gar nicht Gru und seine Töchter oder der Oberschurke, dessen Identität lange geheim bleibt, sondern die Minions - die kleinen gelben Dinger, die aussehen wie die Verpackung der Überraschung in einem Überraschungsei.
Die kleinen Kerle stiften in „Ich einfach unverbesserlich zwei“ genauso viel Chaos wie in Teil Eins, sorgen für zahlreiche Lacher und ziehen alle Sympathien auf ihre Seite. Das tröstet zum Glück ein wenig darüber hinweg, dass die Story von „Ich einfach unverbesserlich 2“ doch ein wenig dünn und vor allem vorhersehbar geraten ist. Ex-Superschurke trifft Superschurke und beide wetzen die Messer. Grob gesagt. Tiefgründiger geht es natürlich darum, dass jeder im Leben eine zweite Chance verdient hat.
Weil die Animation des Films einfach nur sehenswert ist und die Minions im nächsten Jahr ihren ganz eigenen Kinofilm bekommen, geben auch wir Gru und seinen Gefährten eine zweite Chance und sagen: beide Daumen hoch für „Ich einfach unverbesserlich Teil 2“.