GESAMTEINDRUCK: „Hotel Transsilvanien 3“ ist ein entzückender Familienspaß um den beliebten Monster-Clan mit einem großartig musikalischen Finale.
DIE STORY: Im Animationsfilm „Hotel Transsilvanien 3“ geht die Monster-Familie um das Oberhaupt Drakula auf eine Kreuzfahrt. Die Idee dazu stammt von Drakulas Tochter Mavis. Sie schickt die gesamte Sippe in den Urlaub, weil der Alltag im gemeinsam geführten Monster-Hotel für alle zu anstrengend geworden ist. Mavis bucht einen Trip vom Bermuda-Dreieck zur versunkenen Stadt Atlantis. Was sie nicht ahnen kann: Die Reiseroute wurde von dunklen Mächten geplant.
DIE STARS: Während im Original die Stimmen von Adam Sandler und Selena Gomez sowie von Kathryn Hahn und Mel Brooks zu hören sind, dürfen in der deutschen Synchro Rick Kavanian (Drakula) und Janina Uhse (Mavis) sowie Anke Engelke (Ericka) und Dieter Hallervorden (Vlad) sprechen. Alle machen ihre Sache exzellent, wobei man hervorheben muss, dass der Ungarn-Dialekt von Rick Kavanian unfassbar gut ist.
DIE KRITIK: Dritte Teile einer erfolgreichen Animations-Serie sind selten richtig gut. Meist wird das ursprüngliche Format genutzt und die bekannte Geschichte wird einfach noch ein bisschen mehr ausgeschmückt.
„Hotel Transsilvanien 3“ macht gleich zu Beginn klar, dass es auch anders geht. Da versucht die Bande von Monstern - wunderbar kostümiert - nach Budapest zu gelangen. Mitten im Zugabteil werden sie vom Vampirjäger Van Helsing gestellt. Seine Familie hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Monster dieser Erde zu vernichten. Van Helsing scheitert - vorerst. Aber es ist schon klar, dass er im Laufe des Films noch einmal auftauchen wird.
Auch wenn es in der Story viele neue Ideen gibt – die Atmosphäre setzt den Stil der ersten beiden Teile fort. Es herrschen immer ein wenig Anarchie und allerfeinstes Chaos. Dracula gerät mit seiner Familie in die schrägsten Situationen. In einer Szene rettet er der Schiffs-Kommandantin Ericka, in die er sich verliebt, ein ums andere Mal das Leben. Da er ja untot ist, lässt er sich von Giftschlangen beißen und von Pfeilen durchbohren - bis er am Ende sogar eine Axt im Kopf hat.
Regisseur Genndy Tartakovsky, der schon die ersten zwei Filme der Serie inszenierte, liefert Familienunterhaltung auf allerhöchstem Niveau. Selbst wer „Hotel Transsilvanien 3“ mehrfach sieht, wird im Hintergrund immer wieder neue Details entdecken, die man beim ersten Schauen einfach übersehen hat.
Fürs Finale hat sich Tartakovsky etwas Besonderes ausgedacht. Da tanzen alle Figuren wahrhaft um ihr Leben. Mal zu bedrohlichen Techno-Klängen und dann wieder zu unverwüstlichen Hits „Macarena“. Völlig klar, wer da gewinnt.
IDEAL FÜR: die gesamte Familie.