DIE STORY: „Hot Dog“ – so lautet das Codewort, das die Elite-Polizisten Luke (Til Schweiger) und Theo (Matthias Schweighöfer) für den Fall vereinbart haben, dass bei einem ihrer Einsätze etwas schief läuft. Und es läuft alles schief, was man sich denken kann.
Erst wird vor ihren Augen eine Präsidententochter entführt. Dann werden sie gefeuert, wollen das Mädchen aber trotzdem retten. Und am Ende decken sie eine riesengroße internationale Verschwörung auf.
DIE STARS: Til Schweiger und Matthias Schweighöfer sind der eigentliche Grund, für die beschwingte Zoten-Parade „Hot Dog“ ein Ticket zu lösen. Die beiden kennen sich schon seit 20 Jahren. Waren in etlichen Filmen gemeinsam zu sehen. Aber so ausführlich wie hier konnten sie noch nie unter Beweis stellen, wie sehr die Chemie zwischen ihnen stimmt.
Neben ihnen verblasst der Rest der Mannschaft, obwohl mit Samuel Finzi, Heino Ferch, Tim Wilde, Anne Schäfer und Lisa Tomaschewksy gute Leute dabei sind.
DIE KRITIK: So etwas wie „Hot Dog” hat es in der deutschen Filmlandschaft bisher kaum gegeben: Trash mit Ansage. Dass die Feuilletons wieder einmal Sturm laufen gegen diesen Film – man kann es irgendwie verstehen. Und zugleich sieht man die vergnügten Gesichter der Herren Schweiger und Schweighöfer vor sich, die sich freuen dürften, mal wieder für eine Komödie verrissen zu werden. Freuen, weil sie erstens damit rechnen mussten und zweitens, weil sie es sicher genau so gewollt haben.
Ganz nüchtern betrachtet, ist „Hot Dog“ natürlich eine Frechheit. Nichts an diesem Film macht wirklich Sinn. Die Figuren sind unglaubwürdig. Der Fäkalhumor hat sich seit gefühlten 20 Jahren überlebt. Die Geschichte klaut unverhohlen bei Vorbildern aus Amerika.
Aber all das zählt letzten Endes herzlich wenig. Denn der Film hat Til und Matthias. Die beiden wollten wissen – so Schweighöfer im Interview mit FilmClicks – „wie sich das anfühlt, wenn wir das Buddy-Duo, das wir seit ,Keinohrhasen‘ hin und wieder spielen, mal auf 35 oder 40 Drehtage ausweiten. Wird das funktionieren in diesem Genre Actionkomödie?“
Es funktioniert ganz prächtig, wenn man nur auf das Duo schaut. Til Schweiger ist der coole, aber sozial unfähige Cop. Matthias Schweighöfer der Nerd, der es genießt, mit seinem Idol bei der Elite-Einheit
GSG 10 zusammenarbeiten zu dürfen, der aber ständig von ihm verarscht wird.
Schweiger und Schweighöfer bilden ein erstaunlich homogenes Duo, das sich durch alle möglichen und unmöglichen Szenarien prügeln muss, um am Ende – wen wundert`s – als Kollegen zusammenzufinden. Denn tief in seiner Seele ist dieser Film von Torsten Künstler ein Appell an die Freundschaft und die Werte der Familie.
IDEAL FÜR: Fans des Doppels Schweiger/Schweighöfer, die hier ihren Stars beim exzessiven Rumblödeln zuschauen können.