DIE STORY: Eine Gruppe von YouTubern sucht in „Heilstätten“ nach dem ultimativen Abenteuer. Sie ziehen für eine Nacht in eine berüchtigte Anlage im Süden von Berlin, denn dort soll es spuken.
Zuerst scheint nichts Besonderes zu passieren. Aber dann mehren sich die Anzeichen, dass dort doch nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Und als die Leute das Experiment beenden wollen, sind die Ausgänge versperrt, die Mobil-Telefone verschwunden und es geht plötzlich ums nackte Überleben.
DIE STARS: Bekannte Social-Media-Stars sind hier vor der Kino-Kamera zu sehen: Freshtorge, Nilam Farooq und Lisa-Marie Koroll. An ihrer Seite die nicht weniger sympathischen Schauspieler Tim Oliver Schultz und Sonja Gerhardt.
DIE KRITIK: „Heilstätten“ hat schon vor seiner Premiere für reichlich Ärger gesorgt, denn der Titel bezieht sich auf einen Gebäudekomplex im Süden von Berlin, in dem die Nazis während ihrer Schreckensherrschaft Versuche an Menschen vornahmen.
Die Crew drehte den Film zwar letztendlich im Norden von Berlin. Aber die Menschen in Beelitz-Heilstätten waren doch sehr besorgt, dass das Gelände – wie schon häufiger passiert – von jungen Menschen auf der Suche nach dem Kick heimgesucht werden.
„Heilstätten“, und das macht den Film sympathisch, wirkt ein wenig wie aus der Zeit gefallen. Denn der Gruselschocker von Regisseur Michael David Pate gehört zum Genre der
Found Fototage Filme – der berühmteste war 1999 „Blair Witch Project“. Andere wie die „Paranormal Activity“-Reihe folgten.
Heutzutage dreht kaum noch jemand Filme dieser Art mit Geister-Wackel-Kamera. Hier aber macht es Sinn. Denn Pate zeigt Youtuber, die eh jeden Tag alles aus ihrem Leben ihren Fans mitteilen und zeigen. Deshalb ist es folgerichtig, dass die Kamera verwackelt aussieht und dass ständig hysterisch geschrien wird. Und nach dem blutigen Ende gibt es sogar noch ein wenig Medienkritik.
IDEAL FÜR: junge Menschen, die sich selbst als „Generation YouTube“ sehen. Ältere Semester dürften mit diesem schnell geschnittenen Geister-Horror so ihre Probleme haben.