DIE STORY: „Happy Deathday“ statt Happy Birthday heisst es für die US-Studentin Tree (Jessica Rothe). Eigentlich wollte sie ihren Geburtstag an der Uni groß feiern. Aber der Tag beginnt schon seltsam. Sie wacht im Bett des Mitstudenten Carter (Israel Broussard) auf. Wahrscheinlich war einer der letzten Drinks am Vorabend schlecht. Dann schlurft Tree durch den Tag. Und am Abend wird sie von einem Maskierten ermordet.
Doch am nächsten Morgen wacht sie wieder auf. Wie am Tag zuvor in Carters Bett. Tree beginnt zu verstehen, dass sie in einer Zeitschleife gefangen ist. Jeden Abend kommt sie ums Leben. Jeden Tag startet sie mit der Frage, wie sie das verhindern kann. Wer ist ihr Mörder und wie kann sie ihn stoppen?
DIE STARS: Wie so häufig bei kleineren Horrorfilmen setzt „Happy Deathday“ eher auf Geschichte und Effekte als auf große Namen. Die Darsteller sind noch weitgehend unbekannt. Jessica Rothe als Tree hatte eine kleinere Rolle in „La La Land“. Während Israel Broussard, der als Carter der Studienkollegin Tree helfen will, ihren Mörder zu finden, zum Beispiel in „The Bling Ring“ zu sehen war.
DIE KRITIK: „Happy Deathday“ hat natürlich - wie so viele Zeitschleifenfilme davor - ein großes Vorbild: „Und täglich grüsst das Murmeltier“. Aber „Happy Deathday“ geht damit mal ganz anders um. Hier wird der Klassiker mit Bill Murray nicht nur als Horrorgroteske nachempfunden. Das „Murmeltier“ wird sogar offiziell zitiert: „Wer ist Bill Murray?“ heißt es an einer Stelle.
Regisseur Christopher Landon („Paranormal Activity“) gelingt mit seinem Film etwas, das es lange Jahre so schon nicht mehr gab. Er verbindet Horror und Komödie auf eine angenehme Weise.
Was passiert, ist ja völlig klar. Jeden Tag bereitet sich Tree darauf vor, dass am Abend der Mörder kommen wird. Verändert sie etwas, dann macht das auch der Mörder. Aber Tree reagiert auf die ständige Wiederaufersteherei mit einem gewissen Witz, der dem Film sehr gut tut.
Ist sie am Anfang noch das typische US-Uni-Mädel, das beinahe jedem Klischee entspricht, wird sie dann immer lockerer. Läuft eines Tages sogar nackt über den Campus. Es kann ihr ja nichts passieren. Also abgesehen von den unschönen Abenden.
„Happy Deathday“ ist ein schöner Film für alle, die Horrorfilme eigentlich nicht so sehr mögen. Es wird in Grenzen gegruselt. Es gibt Rätsel zu lösen. Der Mörder erscheint immer in der Maske des Uni-Maskottchens, das es jeden Tag überall in der Uni zu sehen gibt. Und man darf Tree die Daumen drücken, dass sie wie Bill Murray am Ende der Zeitschleife entkommt.
IDEAL FÜR: Kinogänger, die beim Gruseln gern auch ein wenig lachen.