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Hai-Alarm am Müggelsee
Die Gags wollen nicht zünden
DIE STORY: „Hai-Alarm am Müggelsee“: Da haben sich Regisseur Leander Haußmann und Autor/Popstar Sven Regener (Element of Crime) etwas Schräges ausgedacht: Im Berliner Müggelsee ist der Hai los! Weshalb der Badesee sofort gesperrt wird und man in der Stadtregierung eiligst zu umfassenden Beratungen zusammentritt: Der Bürgermeister will Kapital daraus schlagen, eine findige Stadtmarketing-Expertin soll deshalb den Hai zum Event stilisieren, ein Hai-Experte wird zwar konsultiert, aber keiner hört ihm zu. Der Besitzer des Freibades am Müggelsee fürchtet um seine Einnahmen und der Bademeister hat nun eine transplantierte Frauenhand, nachdem ihm der Hai den rechten Arm abgebissen hat. Zur launigen Truppe gesellt sich noch ein aus Hawaii zurückgekehrter Hai-Jäger, der das Tier fangen soll.
DIE STARS: Henry Hübchen (als Bürgermeister), Michael Gwisdek (als Bademeister), Uwe Dag Berlin (als Haijäger Snake Müller) und Benno Fürmann (als Badbesitzer) sind in dieser Komödie von „Sonnenallee“-Regisseur Leander Haußmann allesamt bestens besetzt – allein: Die Story zündet nicht.
KURZKRITIK: „Hai-Alarm am Müggelsee“ ist von seiner Grundidee, eine Komödie an den (Un-)Tätigkeiten einer Gemeinde aufzuhängen, gar nicht uninteressant. Leider verzettelt sich Regisseur Haußmann mit zahlreichen, nicht wirklich zündenden Gags, was den Film bald zu einer recht öden Nummernrevue verkommen lässt. Hinzu kommt, dass der Humor sehr Berlin-spezifisch ist und es in Österreich schwer haben dürfte. Kenner des Berlin-Humors meinten gar: Der Müggelsee-Schmäh würde schon ein paar Kilometer weiter in Kreuzberg nicht mehr verstanden.
IDEAL FÜR: Liebhaber eines schrulligen Erzählstils mit Hang zur Berliner Schnauze.
LÄNGE: 103 min
PRODUKTION: Deutschland 2013
KINOSTART Ö: 03.05.2013
GENRE: Komödie
ALTERSFREIGABE: ab 12
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