Gelobt sei Gott

Ein Kirchenskandal in Frankreich


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„Gelobt sei Gott“: Der neue Film von Francois Oron behandelt einen Missbrauchs-Skandal © Thim Film
KURZKRITIK: Von „Swimming Pool“ über „8 Frauen“ bis zum Weltkriegsdrama „Frantz“: Francois Ozon zählt zu den vielseitigsten und erfolgreichsten Filmemachern Frankreichs. Mit seinem neuen  Werk „Gelobt sei Gott“ will der Regisseur nicht als Filmkünstler glänzen, sondern er hat sich ganz in den Dienst der Story gestellt. „Es geht um die Stille rund um den Missbrauch von Kindern“, sagte er im Februar bei der Berlinale, wo er für „Gelobt sei Gott“ den Großen Preis der Jury gewann.
Ozon arbeitet einen Fall auf, der in Frankreich mittlerweile dröhnende Schlagzeilen macht. Ein katholischer Pater hatte viele Jahre lang Knaben in Pfadfinderlagern sexuell missbraucht. Die Amtskirche versuchte, den Fall mit Schweigen zu lösen. Doch seitdem sich einige der Opfer – mittlerweile erwachsen – zu Wort meldeten, ist neue Bewegung in den Skandal gekommen.
Francois Ozon erzählt das Drama wie eine Dokumentation, in der reale Figuren mit realen Namen von Darstellern gespielt werden. Die Verfahren gegen den Pater Bernard Preynat (wegen sexueller Übergriffe) und den Kardinal Philippe Barbarin (wegen Nichtanzeige) laufen. Allein deswegen hat „Gelobt sei Gott“ in Frankreich höchste Brisanz.






Trailer
LÄNGE: 138 min
PRODUKTION: Frankreich / Belgien 2019
KINOSTART Ö: 18.10.2019
REGIE:  Francois Ozon
GENRE: Drama
ALTERSFREIGABE: ab 16


BESETZUNG
Melvil Poupaud: Alexandre Guérin
Denis Ménochet: Francois Debord
Swann Arlaud: Emmanuel Thomassin