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DIE STORY: Im neuen Pixar-Trickfilm „Findet Dorie“ geht es eigentlich nicht so sehr darum, Dorie zu finden. Das blaue Doktorfisch-Mädchen Dorie sucht nämlich, ein Jahr nach den Ereignissen von „Findet Nemo“, ihre Eltern.
Denn plötzlich ist der stets vergesslichen Dorie eingefallen, wo sie Vater und Mutter zum letzten Mal gesehen hat. Also macht sie sich auf die Suche, begleitet von Nemo und seinem Vater Marlin. Unterwegs begegnen sie allerlei putzigem Getier. Am besten gelungen ist Hank, der griesgrämige Oktopus, dem ein Fangarm fehlt. Er verspricht Dorie, sie zu ihren Eltern zu bringen.
DIE STARS: Wie immer bei einem Pixar-Film gebührt das Attribut Star der gesamten Mannschaft des Studios aus der Nähe von San Francisco. Die Unterwasserbilder sind grandios, die Figuren schrullig bis zauberhaft. Die Sprüche auch gelungen. Wieder einmal ein perfekter Familienfilm.
Die Synchronsprecher für die deutsche Version passen sich aufs Allerfeinste ein. Anke Engelke ist als Dorie, Christian Tramitz als Nemos Vater Marlin zu hören. Und auch die kleineren Rollen sind wunderbar besetzt. Ob nun Nina Proll als wienerisch ordinäre Mundart-Muschel Pearlina oder Ex-Schwimmstar Franziska van Almsick als Lautsprecher-Stimme im Meeresbiologischen Institut – alles sehr gelungen.
DIE KRITIK: Früher war Pixar mal anders als die anderen Studios und meinte: „Fortsetzungen wird es mit uns nicht geben“. Klang gut und revolutionär, war auf Dauer aber wohl nicht durchzuhalten. Mittlerweile sind „Cars“ und „Toy Story“ sowie die „Monster AG“ in Serie gegangen. Das ist auf der einen Seite zu bedauern, weil es ein wenig nach schnödem Mammon riecht. Aber solange auch geniale neue Werke wie „Alles steht Kopf“ abgeliefert werden, ist die Welt bei Pixar in Ordnung.
Mit „Findet Dorie“ landet nun – nach 13 langen Jahren Pause – eine Fortsetzung im Kino, die die Fans schon herbeigesehnt haben. „Findet Nemo“ war 2003 ein Urknall. Ein Trickfilm, über den Alt und Jung gesprochen haben. Ein Film, den man unbedingt sehen musste.
Ganz so groß ist der Hype im Fall von „Dorie“ nicht mehr. Was nicht wundert, weil der Effekt des Neuen, die Überraschung, einfach ausbleibt. Auf der anderen Seite ist es einfach schön, die alten Bekannten wieder zu treffen.
Wenn uns Marlin und sein Sohn Nemo sowie Dorie wieder begegnen, herrscht sofort gute Stimmung im Kinosaal. Man stellt befreit fest: Sie haben sich kaum verändert. Konnten sie auch nicht, weil unter Wasser das Leben offenbar langsamer verläuft – aus 13 Jahren wird eines. Und nach diesem einen Fischjahr fällt Dorie dann doch tatsächlich mal etwas ein, dass für einen Moment länger in ihrem Kopf Bestand hat: Sie muss ihre Eltern suchen.
Ein besonders schöner Gedanke, den die Crew um Regisseur Andrew Stanton (er inszenierte schon „Findet Nemo“) hier unterbringt: „Findet Dorie“ braucht im Gegensatz zum Original keinen Bösewicht. Niemand jagt dem Team Dorie hinterher, niemand will ihr ans Leben. Es sind vielmehr die ständig neuen Situationen mit vielen fantasievollen Einfällen, die den Film vorantreiben. Manchmal möchte man den Film am liebsten stoppen oder mal Luft holen. Aber Dorie ist so, wie man sie kennt. Ein Wirbelwind mit großem Charme und mentaler Schwäche. Das stille Verweilen liegt ihr nicht.
Die Figuren am Wegesrand sind wie immer bei Pixar mit viel Liebe erfunden. Auch wenn man am Ende wohl vor allem dem Oktopus Hank seine Sympathie schenken wird. Der hätte glatt einen eigenen Film verdient.
IDEAL FÜR: Familien, die schon „Findet Nemo“ geliebt haben und jetzt an „Findet Dorie“ ihre Freude haben dürften.