Drei Stunden

DIE STORY: „Drei Stunden“ erzählt eine der Ur-Geschichten des Kinos – „tausendmal berührt…“ auf erfrischend neue Art und Weise. Sie und er leben jahrelang nebeneinander her und sind beste Freunde. Dann bekommt sie plötzlich das Angebot, für lange Zeit ins Ausland zu gehen und er hat genau 180 Minuten bis zum Abflug Zeit, ihr zu erklären, dass sie seine Frau fürs Leben ist.
DIE STARS: Dieser junge deutsche Film braucht keine Stars, um zu überzeugen, Nicht mal in kleinen Nebenrollen tauchen Stars auf. Nichts lenkt von der zauberhaften Geschichte ab. Aber sicher wird man von den Hauptdarstellern Nicholas Reinke und Claudia noch viel hören.
KURZKRITIK: Martin und Isabel begegnen sich eher zufällig. Beide sind in gewisser Weise Träumer. Er ist ein Autor, der möchte, dass sich viele Leute seine Stücke im Theater anschauen. Sie ist Aktivistin und fest davon überzeugt, für eine bessere Welt kämpfen zu müssen. Bei einer Umwelt-Aktion laufen sich beide über den Weg und finden einander auf Anhieb sympathisch. Er könnte sich mehr vorstellen, wagt es aber nicht, das laut zu äußern. Sie würde gern von ihm gefragt werden, ob mehr als Freundschaft im Spiel ist. Sagt aber auch nichts. Als sie für ihre Organisation für Jahre ins Ausland gehen soll, fasst er sich dann doch ein Herz und beichtet seine Zuneigung. Aber reichen „Drei Stunden“, um all das nachzuholen, was man sich jahrelang verschwiegen  hat? Sehr angenehm zu sehen, dass es dieser Film schafft, nicht in die Til-Schweiger/Matthias-Schweighöfer-Falle zu tappen - also ein Klischee ans andere zu pappen und den Film mit angeblichen Hits vollzukleistern. Hier geht es um echte Gefühle, um die gekämpft wird,
IDEAL FÜR: all jene, die im Kino gern echtes Leben und ergreifende Liebe sehen. Fürs erste Date genau so geeignet wie für jene, die nur von der großen Liebe träumen.