Dora und die Goldene Stadt

Große Abenteuer im Dschungel


FilmClicks:
Eine prima Familie: Dora (Isabela Moner) mit ihren Eltern Elena (Eva Longoria) & Cole (Michael Peña) © Paramount
GESAMTEINDRUCK: „Dora und die goldene Stadt“ ist ein unterhaltsamer Abenteuerfilm, der gewiss den Geschmack des jugendlichen Publikums treffen wird, für das er produziert wurde.
 
DIE STORY: US-Teenie Dora (Isabela Moner) ist mit ihren Archäologen-Eltern (Michael Peña und Eva Longoria) im Dschungel von Peru aufgewachsen, wird dort aber kurz vor ihrem größten Abenteuer gestoppt: Während Cole und Elena, die Eltern, die goldene Inka-Stadt Parapata suchen, muss Dora an die High School nach Los Angeles. Allerdings kehrt sie bald nach Peru zurück – unfreiwillig. Sie wird nämlich gemeinsam mit drei anderen Kids von Schatzräubern entführt, die die Teenager als Druckmittel einsetzen wollen, um von Doras Eltern zum Gold in Parapata geführt zu werden. Allerdings sind Cole und Elena selbst gerade unauffindbar. Eine Reihe großer Abenteuer beginnt.

Wo geht's zur goldenen Stadt? Die Urwald-Expedition blättert nach © Paramount

DIE STARS: Eva Longoria wurde als Mitglied der „Desperate Housewives“ zum Weltstar. Der seit 25 Jahren vor der Kamera aktive Michael Peña enterte zuletzt durch große Rollen in den zwei „Ant-Man“-Filmen die Welt der Superhelden. Die junge Isabela Moner bewies zuletzt in „Plötzlich Familie“ als Stieftochter von Mark Wahlberg, dass sie zu den aufstrebenden Talenten des US-Kinos zählt. In „Dora und die goldene Stadt“ streift sie nun Seite an Seite mit Jeff Wahlberg, einem Neffen von Mark, durch den Urwald.

Der Showdown: Dora und ihre Freunde sind am Ziel © Paramount

DIE KRITIK: „Dora und die goldene Stadt“ bietet eine eigenwillige, aber recht bekömmliche Mixtur. Als Basis dient die Nickelodeon-Zeichentrickserie „Dora“,  deren kindliche Heldin ein kindliches Publikum erfreut. Für den Film wurden der Titelheldin ein paar Lebensjahre draufgepackt, sodass die Kino-Dora nun als Teenager durch ein urwaldiges Biotop stapfen kann, in dem man sich rasch heimisch fühlt, wenn man Abenteuer-Klassiker wie „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ oder „Indiana Jones“ liebt.
Die Suche nach der goldenen Stadt entwickelt sich also zu einer Art Teenie-Indiana-Jones mit weiblicher Heldin, die von der temperamentvollen Isabela Moner mit großen Augen und großem Mut ganz prächtig auf die Leinwand gestellt wird. Wie sich’s im Abenteuer-Genre gehört, gibt’s Gefahren aller Art. Wobei nicht nur böse Menschen Böses im Schilde führen, sondern auch die Natur ganz schön garstig sein kann.
Natürlich steht dem flott inszenierenden Regisseur James Bobin („Die Muppets“) kein Blockbuster-Budget für die Ausstattung zur Verfügung. Aber die Sets sind mit viel Phantasie so gebaut, dass sie ansehnliche Schauwerte erzielen. Das große Finale in der goldenen Stadt Parapata etwa ist recht eindrucksvoll geraten.
Die erwachsenen Darsteller Michael Peña, Eva Longoria und der mexikanische Star Eugenio Derbez sind mit vollem Einsatz bei der Sache. Doch im Zentrum des Geschehens stehen natürlich die Teenager, bei denen von der Draufgängerin bis zur Spaßbremse alle Typen vertreten sind, die man auch aus dem wirklichen Leben kennt.
Definitiv künstlich wirkt hingegen Boots, der Affe, der aus dem Trick-Computer stammt. Dessen Auftritte mögen erwachsene Zuschauer verwundern. Aber die jungen Fans der TV-Serie lieben ihren Boots: Auch dort gibt’s Dora und das Äffchen nur im Doppelpack.
Kurzum: „Dora und die goldene Stadt“ ist ein pfiffiges Kino-Abenteuer. Gute Unterhaltung für ein Teenager-Publikum, das auch bei Erwachsenen punkten kann.
 
IDEAL FÜR: FreundInnen von Abenteuerfilmen – und von „Dora“, der TV-Serie.   






Trailer
LÄNGE: 103 min
PRODUKTION: USA / Australien 2019
KINOSTART Ö: 10.10.2019
REGIE:  James Bobin
GENRE: Abenteuer|Familie/Kinder
ALTERSFREIGABE: ab 8


BESETZUNG
Isabela Moner: Dora
Michael Peña : Cole
Eva Longoria: Elena
Jeff Wahlberg: Diego
Eugenio Derbez: Alejandro