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GESAMTEINDRUCK: „Die Unglaublichen 2“ ist ein rasanter Superhelden-Trickfilm, dessen Action-Szenen viel Spaß machen, während parallel dazu eine amüsante Familien-Story abläuft, in der die klassischen Geschlechterrollen umgedreht werden.
DIE STORY: Eine Familie voller Superhelden: Bob Parr alias Mr. Incredible, seine Frau Helen alias Elastigirl und ihre drei Kinder sind „Die Unglaublichen“. Nach ihren Heldentaten im ersten Film werden sie jetzt kalt gestoppt. Die Regierung will ohne die Dienste von Superhelden auskommen. Doch der Oligarch Winston Deavor möchte den Superhelden zu neuem Glanz verhelfen. Er gibt Elastigirl einen Job – was zur Folge hat, dass sich Mr. Incredible um die Kinder kümmern muss. Das stresst ihn mehr als jeder Kampf. Doch als ein Superschurke namens Screenslaver auftaucht, werden die magischen Kräfte von Mr. Incredible und seinen Kids dringend gebraucht.
DIE STARS: Brad Bird, der Regisseur von „Die Unglaublichen 2“ ist einer der erfolgreichsten Trickfilmer der Welt. Für „Die Unglaublichen“ und „Ratatouille“ wurde er mit zwei Oscars ausgezeichnet. Bird ist aber auch als Spielfilm-Regisseur aktiv. 2011 inszenierte er „Mission: Impossible – Ghost Protocol“ mit Tom Cruise.
Im englischen Original von „The Incredibles 2“ hört man die Stimmen von Stars wie Holly Hunter, Samuel L. Jackson oder Catherine Keener. Die deutsche Fassung setzt weniger auf Sprecher-Prominenz. Die bekanntesten Stimmen stammen vom Komödianten Markus Maria Profitlich (Mr. Incredible) sowie von den Schauspielerinnen Emilia Schüle (Violetta Parr) und Mechthild Großmann (Edna Mode).
DIE KRITIK: Stark anfangen und dann ein wenig Atem holen, bevor die Drehzahlen wieder auf volle Kraft hochgefahren werden: Die Animations-Meister des Pixar-Studios wissen, wie man stabile und in allen Farben schillernde Spannungsbögen für Trickfilme baut.
„Die Unglaublichen 2“ beginnt mit einer formidablen Action-Sequenz, in der die Superhelden-Familie den Tunnelgräber jagt, einen wilden Schurken im Maulwurfs-Kostüm, der sich mit böser Absicht und schwerem Gerät durch die Stadt Metroville bohrt. Zwar wird der Tunnelgräber kurz vor seinem Ziel gestoppt, aber Metroville liegt in Trümmern, und die Karriere der Unglaublichen vorerst auch. Denn die Regierung hat genug vom Treiben der Superhelden, deren gut gemeinte Aktionen oft schwere Schäden hinterlassen.
Was tun? Autor/Regisseur Brad Bird nutzt den Zwischenstopp seiner Superhelden-Familie, um zwei gänzlich verschiedene Handlungsstränge auszulegen.
Einerseits gibt er Mama Helen Parr, dem Elastigirl, einen neuen Job, in der die bewegliche Dame zum Beispiel als Retterin einer entführten Express-Bahn glänzen kann.
Andererseits wird der bärenstarke Bob Parr, der Mr. Incredible, zum Hausmann umfunktioniert, der sich nun um drei fröhliche, aber schwer zu bändigende Kids kümmern muss: Um Violet Parr (kann sich unsichtbar machen), um Dash Parr (kann schneller laufen als der Wind) und um Baby Jack-Jack (kann alles, was unmöglich ist).
Als Zuschauer verfolgt man mit breitem Grinsen, wie Elastigirl ihren Job genießt, während Mr. Incredible in der Kinderbetreuung an eine Grenze nach der anderen stößt. „Die Unglaublichen 2“ entpuppt sich hier als sehr moderner Familienfilm, in dem die Sympathien des Regisseurs erkennbar den Frauen gehören, denen die Männer in der Realität ja nur zu gern die schwere, aber oft unbedankte Arbeit der Erziehung des Nachwuchses aufbürden.
Aber natürlich ist „Die Unglaublichen 2“ kein Sozialdrama. Wenn man schon so viele Superhelden im Ensemble hat, dann will man die auch zeigen. Regisseur Brad Bird steigert wohldosiert die Spannung, um dann in einem actiongeladenen Finale voll aufs Gas zu steigen. Wichtigster Schauplatz des Showdowns ist eine Superyacht, in der Superhelden aller Art mit- oder auch gegeneinander in den Ring steigen, um eine ganz, ganz böse Intrige in letzter Sekunde zu verhindern.
Unterm Strich: „Die Unglaublichen 2“ hat zwar in der ersten Hälfte ein paar langatmige Dialogpassagen, in denen die Spannungskurve nach unten zeigt. Doch in Summe liefert der Film nahezu perfekte Unterhaltung für Kids und Erwachsene, wobei einem angesichts der tollen Bilder öfter mal der Mund vor Staunen offensteht.
IDEAL FÜR: junge und erwachsene Fans von Animations-Abenteuern im einmal mehr beeindruckenden Stil des Pixar-Studios.