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Die Pute von Panem
Witz, komm raus, du bist umzingelt!
DIE STORY: Aus Katniss Everdeen wird Kantmiss Evershot. Alles klar? Witz, komm raus, du bist umzingelt! „Die Pute von Panem“ ist ein völlig missratener Versuch, dem Boom um „Die Tribute von Panem“ mit einer, äh, Parodie, zu folgen. Der Film erzählt die Geschichte der „Hunger Games“ holprig und unbeholfen nach. Die Dialoge sind unterirdisch, die Action-Szenen lächerlich, die lustigen Szenen nicht zum Lachen. Da hilft es auch nix, dass Anspielungen auf „The Avengers“ oder „Avatar“ reingemanscht werden. Die einzige Hoffnung der Filmemacher mag darin liegen, dass sich Besucher in den Film verirren, die eigentlich „Die Tribute von Panem“ sehen wollten. Die werden nachher allerdings ziemlich verwundert und/oder böse sein.
DIE STARS: Fehlanzeige. Alle, die hier mitgemacht haben, sollten sich um einen bürgerlichen Beruf umschauen. Mit der Schauspielerei wird das nix.
KURZKRITIK: Einem guten Film wie „Die Tribute von Panem: Catching Fire“ eine schlechte Parodie hinterherzuschicken, ist ein ziemlich absurdes Geschäftsmodell. Aber die Schöpfer von „Die Pute von Panem“ werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Was allerdings sie sich dabei gedacht haben, bleibt schleierhaft. Der Film muss in den USA ein derart massiver Flop gewesen sein, dass auf der Kino-Website boxofficemojo.com zwar ein US-Starttermin eingetragen ist (8. November 2013), aber nicht einmal ein einziger müder Dollar an Einnahmen. Dass den Film niemand sehen will, kann man verstehen: Während Jennifer Lawrence in „Die Tribute von Panem: Catching Fire“ geschickt jeder Attacke ausweicht, landet die Dilettanten-Truppe der „Pute von Panem“ per Bauchfleck in jedem Fettnapf, der auch nur irgendwie erreichbar ist. Die Parodie ist schnarchfad und in keiner Sekunde lustig.
IDEAL FÜR: Filmstudenten, die lernen wollen, wie man eine Parodie nicht macht.
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