Die Häschenschule - Jagd nach dem Goldenen Ei

Cooler Stadt-Hase trifft Osterhäschen vom Lande


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„Die Häschenschule – Jagd nach dem Goldenen Ei“: Lehrer Eitelfritz begrüßt den Neuling Max © Universum
DIE STORY: Max ist ein Hase, der die legendäre „Häschenschule“ nur noch für einen Mythos hält. Er hat seinen Lebensmittelpunkt in der Stadt gefunden und will dort vor allem zur gerade angesagten Gang gehören.
Aber dann verschlägt es Max mitten in den Wald. Dorthin, wo sich die Häschenschule um die Ausbildung von Osterhasen kümmert. Alles, was diese Lehranstalt vermittelt, findet er eigentlich doof. Plötzlich sind Ordnung und Disziplin in seinem Leben angesagt.
Aber es imponiert Max auch mächtig, dass die Osterhasen über tolle Fähigkeiten verfügen. Und dass es im Dorf das sagenumwobene goldene Ei gibt. Und dass die Füchse als unmittelbare Gefahr rings um Dorf lauern. Und dann verliebt er sich auch noch. So dass die große Frage, wo es schöner ist, bald geklärt sein dürfte.               
 
Die Füchse wollen den Hasen das Goldene Ei rauben © Universum

DIE STARS: Der deutsche Animationsfilm „Die Häschenschule“ ist, was die Synchronstimmen betrifft,  in sehr guten Händen. Da ist zum Beispiel Senta Berger als Madame Hermine – eine alte – pardon – reife Hasendame, der die Macher einen angenehmen Mix zwischen fernöstlicher Erleuchtung und „Star Wars“-Kampfkunst mit auf den Weg gegeben haben. Oder man hört Friedrich von Thun als Lehrer Eitelfritz, der stets vorsichtig ist und um die Sicherheit der Schule bemüht. Ein Pärchen, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.  

Die Hasendame Hermine spricht mit der Stimme von Senta Berger © Universum

DIE KRITIK: „Die Häschenschule“ ist ein Kinderbuch-Klassiker, der wohl jedem schon mal untergekommen ist. Entweder hatte man das wunderbar illustrierte Buch von Albert Sixtus und Fritz Koch-Gotha selbst in der Hand. Oder die Frühergeborenen haben einem davon erzählt.
Mehr als zwei Millionen Exemplare wurden während der letzten Hundert Jahre davon verkauft. Die Filmemacherin Ute von Münchow-Pohl („Der kleine Rabe Socke“) hat sich den Stoff nun vorgenommen und ihn liebevoll gegen den altmodischen Strich gebürstet.
Mit dem Original hat das Animations-Abenteuer nicht mehr viel zu tun. Auch die Betulichkeit des Buches ist weitgehend verschwunden. Stattdessen steht der freche Hase Max (Stimme: Noah Levi) im Mittelpunkt. Der trägt Sneakers und coole Klamotten. Möchte in der Stadt gern zu den Hasen gehören, zu denen die anderen aufschauen. Aber dann reißt es ihn aus seinem Alltag heraus.
Er hängt sich übermütig an ein Flugzeug und ist plötzlich raus aus der Stadt, landet mitten im Wald - direkt in der Häschenschule. Dort ist die Aufregung groß, denn kurz vor dem Osterfest wollen Füchse (die im Film nicht gut wegkommen, aber irgendwer muss ja der Depp sein) das Goldene Ei stehlen, das sich im Besitz der Hasen befindet. Nur das Goldene Ei allein berechtigt nämlich dazu, den Kindern in jedem Jahr die Eier zu bringen.
„Die Häschenschule“ hat all das, was ein Familienfilm braucht. Den jugendlichen Querulanten, der über sich hinauswachsen muss. Dazu die gütigen und manchmal auch strengen Lehrer. Und schließlich eine Mission, die mit viel Humor und ein wenig Tragik bewältigt werden muss.
Fazit: Mit dem Buch-Klasssiker kann es dieser Film sicher nicht ganz aufnehmen. Aber als „Häschenschule 2.0“ macht das Ganze durchaus Sinn.              
 
IDEAL FÜR: den Kinoausflug mit der ganzen Familie. Hier können Oma und Opa vom Kinderbuch-Klassiker schwärmen und die lieben Kleinen staunen, wie cool so ein Werk rüberkommen kann.






Trailer
LÄNGE: 76 min
PRODUKTION: Deutschland 2017
KINOSTART Ö: 17.03.2017
REGIE:  Ute von Münchow-Pohl
GENRE: Animation|Familie/Kinder
ALTERSFREIGABE: jugendfrei


BESETZUNG
Senta Berger: Madame Hermine (Stimme)
Friedrich von Thun: Lehrer Eitelfritz (Stimme)