Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman

Der Hund, der alles kann


FilmClicks:
Unterwegs: Mr. Peabody, der Hund, fährt seinen Adoptivsohn Sherman spazieren © CentFox
DIE STORY: Mr. Peabody ist ein Hund. Sherman ist sein menschlicher Sohn. So weit, so schräg. In der auf den Figuren einer populären US-Show der 60er Jahre beruhenden Verfilmung „Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“  ist aber noch viel mehr los: Weil der Hund auch ein genialer Erfinder, Olympiasieger, Historiker und Haubenkoch ist, der nebenbei eine Zeitmaschine erfunden hat, reist das Duo, unterstützt von Shermans Mitschülerin Penny, quer durch die Weltgeschichte – vom alten Ägypten bis zur Renaissance.

DIE STARS: In diesem Film dreht sich alles um den Wunderhund, der mit Eloquenz und großem Wissen beeindruckt. Ganz nebenbei ist Peabody nämlich auch noch Barkeeper, der gemäß seiner Intelligenz Drinks wie „Einstein on the Beach“ kreiert. Bei den deutschen Synchronstimmen sind Nebenrollen mit TV-Stars besetzt: Man hört unter anderem Andrea Sawatzki, Christina Berkel und Hella von Sinnen.

DIE KRITIK: Dieser Hund kann einfach alles: Mr. Peabody  kann kochen wie ein Sternekoch.  Drinks mixen wie ein Barkeeper. Er ist Meister der Quantenphysik, der Chemie, der Statik und der Zeitreise. Letztere hat er als grandioser Erfinder mittels einer eigenen Maschine ermöglicht.
Doch Mr. Peabody ist außerdem der Adoptivvater des kleinen Sherman – und das ist wirklich ungewöhnlich. Denn wann hat man schon einmal davon gehört, dass ein Hund ein Menschenkind adoptiert? Der Richter hat es Mr. Peabody erlaubt, weil es keinen intelligenteren Vertreter seiner Zunft gibt.
Das Sorgerecht steht aber bald auf der Kippe, als sich Sherman in der Schule mit Mitschülerin Penny anlegt – und sie beißt. Das Jugendamt will Sherman seinem Ziehvater wegnehmen, doch der hat was dagegen und lädt Penny mitsamt ihrer Eltern zum Versöhnungsdinner. Dabei geht einiges schief, und Peabody, Sherman & Penny landen mit der Zeitmaschine in fernen Epochen. Vom alten Ägypten über Troja bis ins Florenz der Renaissance reicht der Trip, bei dem sich Sherman und Penny näher kommen, Mr. Peabody aber vermehrt in brenzlige Situationen gerät.
All das klingt nach einem durchwegs chaotischen Plot, wie das so oft bei Animationsfilmen der Fall ist. Sie sollen in erster Linie Kinder mit tollen, bunten 3D-Bildern begeistern, und nur allzu häufig hatte man in der Vergangenheit den Eindruck, der Spezial-Effekt zählte mehr als die erzählte Story. „Mr. Peabody & Sherman“ bildet hier eine Ausnahme: Dreamworks Animation ist nicht nur absolut auf der Höhe der gegenwärtigen Tricktechnik, sondern kredenzt eine actionreiche, aber zugleich herzerwärmende Geschichte. Die historischen Epochen, die das Trio im Film besucht, bringen zudem eine Art Bildungskino auf die Leinwand, bei dem – natürlich – nicht alles ganz ernst gemeint ist: Da erfährt man zum Beispiel, dass die Trojaner ihre Schlachten dank heftig fließendem, übelriechendem Achselschweiß gewannen, und dass Leonardo Da Vinci seine Mona Lisa durch einen Schmäh zum Lachen brachte, den Mr. Peabody auf seiner Vorbeireise gemacht hat.
Fazit: Regisseur Rob Minkoff („Der König der Löwen“) tischt eine wahrlich turbulente Reise durch die Jahrhunderte auf, eingebettet in eine moderne Lehrstunde über Geschichte, die mit ihren beeindruckenden 3D-Effekten nicht nur Kurzweil erzeugt, sondern auch Wissensdurst stillt. Man hat schon lange keinen so raffinierten, voll intelligenter Leichtigkeit steckenden Trickfilm mehr gesehen.
 
IDEAL FÜR: Kinder werden ihre Freude haben – aber auch ihre Eltern werden über so manch historische Erklärung aus Peabodys Mund schmunzeln oder staunen.

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Trailer
LÄNGE: 98 min
PRODUKTION: USA 2013
KINOSTART Ö: 27.02.2014
REGIE:  Rob Minkoff
GENRE: Animation|Familie/Kinder
ALTERSFREIGABE: ab 6


BESETZUNG
Andrea Sawatzki: Patty Peterson (Stimme)
Christian Berkel: Paul Peterson (Stimme)
Hella von Sinnen: Miss Grunion (Stimme)