Das Kind in der Schachtel

Der Wunsch nach einer Mutter


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„Das Kind in der Schachtel“: So fing 1981 alles an © Geyrhalter Film
DIE STORY: „Das Kind in der Schachtel“ ist ein bemerkenswerter Dokumentarfilm der österreichischen Debütantin Gloria Dürnberger. Die Regisseurin wurde im Alter von acht Monaten von ihrer psychisch kranken Mutter in einer kleinen Schachtel weggegeben. Sie kam zu Pflegeeltern und wuchs dort behütet auf, jedoch nicht ohne zweiwöchentlich Besuch von ihrer leiblichen Mutter zu erhalten. Eine Bindung hat die nun erwachsene Frau zu ihrer Mutter, die sie nur „Margit“ nennt, aber nie entwickelt. Jetzt begibt sich die Österreicherin mit ihrer Dokumentarfilmkamera auf die Spurensuche nach ihrer Identität, indem sie Margit mit sich und ihrer Kamera konfrontiert.
 
DIE STARS: Vor Gloria Dürnbergers Kamera entspinnt sich ein sensibles Porträt einer fragilen Mutter-Tochter-Beziehung, die keine Stars braucht, um packend zu sein.
 
DIE KRITIK: Mit viel Mut, ihre eigene Geschichte auf die Leinwand zu bringen, startet Gloria Dürnberger in ein für sie ungewisses Abenteuer. Nie ist sicher, ob ihre immer noch psychisch kranke Mutter Verständnis oder gar Sympathie für die eigene Tochter entwickeln kann oder will. Dürnbergers Entdeckungsreise zurück in die eigene Kindheit wird zu einem menschlichen Drama, in dem es auch komische Momente gibt. Die Zwistigkeiten zwischen Mutter und Tochter gipfeln im Film in einer launigen Szene, in der die Weihnachtsgeschenke verteilt werden. Beim Österreich-Filmfest Diagonale in Graz gewann „Das Kind in der Schachtel“ im März den Publikumspreis.
 
IDEAL FÜR: Junges österreichisches Dokumentarfilmschaffen, mit großer Leidenschaft umgesetzt, sollte (nicht nur) die Szene-Insider ins Kino locken.
 






Trailer
LÄNGE: 85 min
PRODUKTION: Österreich 2014
KINOSTART Ö: 09.05.2014
REGIE:  Gloria Dürnberger
GENRE: Dokumentation