Captive

DIE STORY: Zwölf ausländische Gäste werden in einem Ferienressort von bewaffneten Terroristen der muslimischen Abu-Sayyaf-Gruppe verschleppt und zu einem monatelangen Marsch durch den philippinischen Dschungel gezwungen. Die Ängste der Geiseln, unter ihnen auch Frankreichs Top-Star Isabelle Huppert, brechen mehr und mehr hervor; langsam beginnen die Gefangenen, sich mit ihrem Schicksal zu arrangieren.
DIE STARS: Isabelle Huppert ist eine der Geiseln in Brillante Mendozas Drama und drehte gemeinsam mit anderen Schauspielern und einigen Laien für Monate im Dschungel. Angst hatte die 60-Jährige dabei keine. „Mein Beruf ist ja nicht gefährlich“, meint sie. Und: „In gewisser Weise ist es so, dass ich mich bei jedem neuen Filmprojekt und bei jedem neuen Regisseur in einen Dschungel begebe.
KRITIK: Richtige Spannung kommt in diesem Film des philippinischen Ausnahme-Regisseurs Brillante Mendoza nie auf. Das ist aber auch nicht sein primäres Ziel. Vielmehr bemüht Mendoza sich, die Gefüge zwischen Entführten und Entführern aufzuschlüsseln. Doch die Trägheit der Inszenierung verlangt den Zuschauern einiges an Geduld ab.
IDEAL FÜR: Anhänger des radikalen Kinos von Brillante Mendoza und Isabelle-Huppert-Fans, die ihr Idol einmal in einer ganz anderen Rolle als gewohnt sehen möchten.