DIE STORY: Die italienische Komödie „Buoni a nulla“ (zu deutsch: „Nichtsnutze“) ist ein harmloser Schwank aus der Arbeitswelt. Der Römer Beamte Gianni (Gianni Di Gregorio) eilt frohen Sinns dem Ruhestand entgegen, als ihm der Staat die Laune vermiest: Es gibt neue Pensionsregeln. Gianni muss drei Jahre länger arbeiten. Damit nicht genug, wird er auch noch aus seinem gemütlichen Amt in ein Trabantenstadt-Büro versetzt, wo er im Grunde nichts Sinnvolles zu tun bekommt.
DIE STARS: Die international bedeutendste Arbeit von Gianni di Gregorio (Autor, Regisseur und Hauptdarsteller zugleich) war seine Mitwirkung am Mafia-Thriller „Gomorra“. Di Gregorio war am Drehbuch des authentischen Dokudramas von Matteo Garrone beteiligt, das 2009 eine Golden-Globe-Nominierung erhielt.
Bei seinen eigenen Filmen liebt es Di Gregorio gemütlicher. Mit Komödien wie „Festmahl im August“ (2008) oder „Gianni und die Frauen“ (2011) begleitet er sich filmisch selbst durchs Leben und setzt diese Linie nun mit „Buoni a nulla“ fort. Die übrigen Mitglieder des Casts sind hierzulande nicht sonderlich bekannt.
DIE KRITIK: Ein Lustspiel wie „Buoni a nulla“ ist ein Beispiel für die ergreifende Mittelmäßigkeit, in der nicht geringe Teile des italienischen Filmschaffens versunken sind. Der freundliche Filmemacher Gianni Di Gregorio watet von Untiefe zu Untiefe – in einem Schwank, der nicht viel mehr als Platitüden zu bieten hat.
Die Idee, ein Amt zu erfinden, dessen Amtsträger ihre Dienststunden mit gelangweiltem Nichtstun verbringen, ist nicht gerade originell. In „Buoni a nulla“ wird der Leider-Nein-Pensionist Gianni in ein Büro versetzt, wo er auf seine alten Tage erst mal lernen soll, Excel-Tabellen auszufüllen.
Seine Kollegen sind quasi damit beschäftigt, heiße Luft umzuwälzen, wobei der vollbusigen Kollegin Cinzia (Valentina Ludovini) selbst diese Anforderung noch zu zeitraubend ist. Sie lädt ihre Aufgaben gern bei Marco (Marco Marzocca) ab, dem Depp vom Dienst des Amtes, der als Belohnung tief in Cinzias Décolleté blicken darf.
Außerhalb der Dienstzeiten hat Hauptfigur Gianni Probleme mit der Familie, mit bissigen Nachbarn und einmal mit einem nicht bissigen, aber verschwundenen Hund. „Buoni a nulla“ erzählt – durchaus liebenswert - kleine Alltagsgeschichten mit kleinen Pointen, die allesamt eine Frage nicht beantworten können: Warum man dafür ins Kino gehen soll.
IDEAL FÜR: Unbeugsame Freunde des italienischen Films.