The Broken Circle

DIE STORY: Der Plot von "The Broken Circle" rührt schon beim Lesen zu Tränen. Die sechsjährige Tochter von Elise und Didier erkrankt an Krebs. Die Heilungschancen sind gleich null. Über den bevorstehenden Verlust des eigenen Kindes entfernen sich die hilflosen Eltern immer mehr voneinander. Auch die Musik - ihr bis dato immer greifendes Bindeglied und ihr Beziehungskitt - kann nicht mehr weiterhelfen.
DIE STARS: Sind zumindest im belgischen Kino ein Begriff. Regisseur Felix van Groeningen hat schon mit "Die Beschissenheit der Dinge" überrascht, Didier-Darsteller Johan Heldenbergh hat das dem Film zugrunde liegende Theaterstück geschrieben. Und auch Veerle Bertens als Elise, die man anhand ihrer zahlreichen Tattoos vielleicht erst auf den zweiten Blick erkennt, ist ein Star des belgischen Films.
KURZKRITIK: Selten hat ein Film gleichzeitig so schonungslos berührt und unterhalten zugleich. Die Countrymusik, die immer wieder als aktives Element im Film zurückkehrt, bildet genauso einen Bogen wie der Tod. In Rückblenden erzählt van Groeningen die Liebesgeschichte von Didier und Elise - nur um sie in der Gegenwart scheitern lassen zu können. Das passiert aber so kraftvoll und intensiv, das es fast schon weh tut.
IDEAL FÜR: Alle, die im Kino gerne hemmungslos oder auch ganz verstohlen und heimlich weinen. Denn wer bei "The Broken Circle" keine Träne vergiesst, hat eindeutig kein Herz.