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DIE STORY: „Black Panther“ ist ein Marvel-Superheldenfilm, in dem die Farbe Schwarz eine wichtige Rolle spielt: Der Haupt-Schauplatz liegt in Afrika; die meisten Protagonisten haben eine dunkle Hautfarbe.
Der Plot: Der Superheld Black Panther alias Prinz T’Challa (Chadwick Boseman), der in „The First Avenger: Civil War“ an der Seite von Iron Man kämpfte, kehrt in sein afrikanisches Heimatland Wakanda zurück. Dort soll er seinem Vaters T’Chaka, der einem Attentat in Wien zum Opfer fiel, als König des Landes nachfolgen.
Bevor es so weit ist, muss sich T’Challa gegen heimische Konkurrenten durchsetzen, die ebenfalls Lust auf den Königsthron haben. Eine noch viel größere Bedrohung kommt aber von außen. T’Challas Erzfeind Eric Killmonger (Michael B. Jordan) will mit Hilfe des weißen Waffenschiebers Ulysses Klaue (Andy Serkis) an den wichtigsten Bodenschatz des Staats Wakanda herankommen. An einen Rohstoff namens Vibranium, der magisache Eigenschaften besitzt – im guten wie im bösen Sinne.
DIE STARS: Hauptdarsteller Chadwick Boseman schaffte mit realistischen Dramen wie „42 – Die wahre Geschichte einer Sportlegende“ den Sprung nach oben. Ähnliches gilt für seinen Gegenspieler Michael B. Jordan (Killmonger), dem mit dem Dokudrama „Next Stop Fruitvale Station“ der Durchbruch gelang.
„Fruitvale Station“ war der erste Spielfilm von „Black Panther“-Regisseur Ryan Coogler, der für den Superhelden-Blockbuster noch viel Prominenz verpflichtete – von der Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong’o („Twelve Years A Slave“) über Angela Bassett („Strange Days“) bis hin zu Forest Whitaker (Oscar für „The Last King Of Scotland“).
Bemerkenswert ist obendrein der Auftritt des unbekanntesten bekannten Schauspielers der Welt: Der Brite Andy Serkis, der sich gern hinter Ganzkörpermasken versteckt (etwa in der Titelrolle von Peter Jacksons „King Kong“ oder als Schimpanse Caesar in „Planet der Affen“), zeigt in „Black Panther“ sein wahres Gesicht. Doch als Schurke Ulysses Klaue hinterlässt er definitiv keinen sympathischen Eindruck.
DIE KRITIK: „Black Panther“ ist, um einmal damit zu beginnen, ein sehr schöner Film geworden. Regisseur Ryan Coogler und seine Kamerafrau Rachel Morrison legen erkennbar Wert auf eine ästhetische Bildsprache. Das visuelle Hauptmotiv dieses Blockbusters, das afrikanische Land Wakanda mit seiner pulsierenden Wolkenkratzer-Metropole, ist reizvoller dargestellt als in einem Fremdenverkehrs-Video. Da möchte man am liebsten gleich starten nach Wakanda. Wie schade, dass es den Staat in der Realität gar nicht gibt.
Auch in anderen Aspekten unterscheidet sich „Black Panther“ vom gewohnten Stil der Superhelden-Abenteuer aus dem Hause Marvel. Wenn der Titelheld mit seinem futuristischen Fluggerät nach Afrika gleitet, wirkt das manchmal wie eine Hommage an die Ästhetik der „Star Wars“-Raumschiffe. Und wenn sich T’Challa von seiner Schwester Shuri (Letitia Wright) die neuesten Waffen vorführen lässt, denkt man automatisch an die Szenen des Agenten 007 mit dem Waffenmeister Q aus den „Bond“-Filmen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass sich die Schönheit des Films nicht nur auf die Landschaften erstreckt. Vom bösen weißen Gewaltmenschen Ulysses Klaue (Andy Serkis) einmal abgesehen, wird die Leinwand von ausgesprochen attraktiven Männern und Frauen beherrscht, deren Teints quasi in 50 Shades Of Brown erstrahlen.
Solche Verzierungen kann „Black Panther“ gut gebrauchen, denn die Geschichte braucht viel Zeit, um in Schwung zu kommen. In der ersten halben Stunde liefert der Film ein ziemliches Story-Kuddelmuddel. Da stehen brillante Ideen (das Land Wakanda als afrikanischen Hi-Tech-Hotspot darzustellen, hat viel Charme) neben banalen Ideen (der Kampf um die Königswürde wird zwischen den Kandidaten mit der Faust ausgetragen).
So einiges passt da nicht zusammen, bis der Film die Kurve kratzt und die gewohnten Superhelden-Konflikte ausstellt, in denen die Mächte des Lichts und jene der Finsternis mit viel Geballer und (ansehnlich gefilmter) Action aufeinander losgehen.
Auch in diesen konventionellen Szenen offenbart „Black Panther“ aber einen speziellen Touch – der Film hat spirituelle und auch politische Momente.
Letztere werden beispielsweise im Soundtrack hörbar, wenn im Trailer Gil Scott-Herons Song „The Revolution Will Not Be Televised“ angespielt wird. Dass diese linke und berühmte Black-Power-Hymne in einer kommerziellen Großproduktion von Marvel und Disney erklingt, das hat schon einen ganz speziellen Reiz.
IDEAL FÜR: alle Kinobesucher, die einen Superhelden-Film der speziellen Art sehen wollen.