Alvin und die Chipmunks: Road Chip

Knallbuntes, quiekendes Kaugummi-Kino


FilmClicks:
„Alvin und die Chipmunks: Road Chip“: Die singenden Pelztiere gehen auf große Fahrt © 2015 20th CenturyFox
DIE STORY: „Alvin und die Chipmunks: Road Chip“: In ihrem neuen Film ist für die singenden Streifenhörnchen erst mal Stress angesagt. Ihr väterlicher Freund Dave (Jason Lee) hat sich nämlich in die Ärztin Samantha (Kimberly Williams-Paisley) verliebt und überlegt, ihr einen Heiratsantrag zu machen.
Gegen die schöne Samantha hätten die Chipmunks Alvin, Simon und Theodore nichts einzuwenden. Gegen ihren Sohn Miles (Josh Green) aber sehr wohl. Denn der Teenager findet, singende Streifenhörnchen sind vor allem dazu da, nach Herzenslust gequält zu werden. Das aber wollen sich die drei nicht gefallen lassen.
Was tun? Dave ist mit Samantha zu einer Reise nach Miami abgerauscht, wo er ihr, wie die Chipmunks vermuten, wohl den Verlobungsring an den Finger stecken will. Also beschließen sie, hinterher zu düsen, um ihrem Ziehvater den Brillantring zu stibitzen. Frei nach der Logik: Kein Ring – keine Hochzeit.
Auf dem weiten Weg von Los Angeles nach Miami (der unübersetzbare Filmtitel „Road Chip“ ist wohl eine Wort-Kreation aus Road/Straße und der Abkürzung von Chipmunk) geraten die Winzlinge natürlich öfters schwer in die Bredouille.

Unterwegs: Die Chipmunks und ihr Lebensmensch Dave (Jason Lee) © 2015 20th Century Fox

DIE STARS: Die berühmtesten Teilnehmer am Film kommen aus dem Trick-Computer. Das sind natürlich die Chipmunks, die mit ihrem gepressten Quietsch-Sopransound schon seit 1958 immer wieder mal die Hitparaden aufmischen.
Die menschliche Hauptfigur Dave wird wieder von Jason Lee („Dogma“, „Almost Famous“) gespielt.

Die Chipmunks bei Tisch: Noch schaut es dort manierlich aus © 2015 20th Century Fox

DIE KRITIK: Im Grunde finden sich bei einem Film wie „Alvin und die Chipmunks: Road Chip“ nicht viel Anknüpfungspunkte für eine ernsthafte Rezension. Es gibt eine Menge Zeitgenossen, denen die herzigen Quälgeister mit den Pieps-Stimmen ans Herz gewachsen sind, und für diese Fans (sowie für Kinder) sind die Chipmunks-Filme gemacht.
Wer mit dem Sound und der Wesensart der Streifenhörnchen wenig anfangen kann, wird den Besuch der Filme hingegen tunlichst vermeiden.
Für beide Zielgruppen sei angemerkt, dass auch der neue Film an harmloser Nettigkeit unüberbietbar ist. Die Chipmunks ziehen auf der Leinwand ihr Ding durch, ohne sich von menschlichen Freunden oder Widersachern nachhaltig stören zu lassen. Die menschlichen Darsteller wiederum bemühen sich nach Kräften, im Zusammenspiel mit den Nagern nicht allzu lächerlich zu wirken. Eine schwere Aufgabe, die durch die banalen Dialoge des Drehbuchs nicht leichter wird.
So wird halt 93 Minuten lang ohne tiefere Bedeutung herumgetollt, gelacht, getobt und gesungen. Und dann ist das Happy End da. Knallbuntes, quiekendes Kaugummi-Kino.

IDEAL FÜR: Chipmunks-Fans.  






Trailer
LÄNGE: 93 min
PRODUKTION: USA 2015
KINOSTART Ö: 29.01.2016
REGIE:  Walt Becker
ALTERSFREIGABE: jugendfrei


BESETZUNG
Jason Lee: Dave
Kimberly Williams-Paisley: Samantha
Josh Green: Miles
Bella Thorne: Ashley Grey