|
Kick Ass 2
Eine dürre Geschichte voller Brutalitäten
DIE STORY: Da Hit Girl (Chloe Grace Moretz) im ersten „Kick Ass“ sehr erfolgreich die Bösen verprügelte, darf sie nun in die zweite Runde gehen. Erst will sie nicht und sich stattdessen lieber auf die Schule konzentrieren. Aber ihr Gefährte Kick Ass (Aaron Taylor-Johnson), der sich der neuen Superhelden-Gruppe „Justice Forever“ mit dem Anführer Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey) angeschlossen hat, braucht ihre Hilfe. Denn es gibt einen neuen Superschurken. Und so ziehen sie wieder gemeinsam prügelnd und um sich tretend durch die Nacht.
DIE STARS: Dass Chloe Grace Moretz auf dem Weg ist, eine richtige gute Schauspielerin zu werden, hat sie in „Hugo“ von Martin Scorsese oder im Vampirdrama „Let me in“ unter Beweis gestellt. Leider hat sie auch einen Hang zum Trash. Und deshalb wird man sie wohl häufiger in solchen Machwerken sehen. Der andere große Name Jim Carrey ging vor Monaten schon auf Distanz zum Film. So viel Gewalt könne er nicht vertreten. Recht hat er. Aber warum macht er dann als Wüterich mit einem bissigen deutschen Schäferhund überhaupt mit?
KURZKRITIK: Die Comic-Verfilmung „Kick Ass“ war im Frühjahr 2010 eine sehr erfreuliche Ausnahmeerscheinung, wenn man denn auf Kino der etwas härteren Gangart steht. Jugendlicher hat die Nase voll davon, ständig drangsaliert zu werden und wünscht sich, ein Superheld sein zu können. Das geht erst furchtbar schief. Aber mit den richtigen Freunden an seiner Seite konnte er sogar den örtlichen Brutalo-Mafia-Boss zur Strecke bringen. Nun – gut drei Jahre später – das selbe nochmal und noch viel mehr davon. Der Mafia-Boss hat seinem Sohn viel Geld hinterlassen. Von diesem Zaster will der Junge eine Bösewicht-Armee aufbauen, um Rache zu nehmen an Hit Girl und Kick Ass. Soweit die dürre Geschichte. Der Rest besteht aus lauter Brutalitäten und Gemeinheiten, Beschimpfungen und derlei mehr. Der Ton des ersten Teils, der verständnisvoll bis liebevoll war, ist hier einem unglaublich zynischen Ton gewichen, der keinem Film dieser Welt gut stehen würde.
IDEAL FÜR: alle Kinogänger, die gern 103 Minuten lang zusehen, wie sich Menschen auf der Leinwand gegenseitig wehtun. Früher gab es für solche Filme die Regel „direct to video“.
|
|