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DIE STORY: Die „Pinguine aus Madagascar“: Wie hat alles angefangen mit den Vögeln aus der „Madagascar“-Serie? Wo kamen sie zur Welt, was hat sie zusammengeschweißt? Woher nehmen sie die Fähigkeit, beinahe jedes Problem in der guten alten MacGyver-Tradition („gib mir ein Streichholz, ein nasses Handtuch und einen Kanister und ich baue Dir eine Bombe“) zu lösen?
Auf nicht jede dieser Fragen gibt es eine Antwort. Aber das Spin-Off zu den sehr populären „Madagascar“-Animations-Hits beantwortet ziemlich viele. Außerdem gibt es mit dem Oktopus Dr. Octavius Brine einen herrlich fiesen Bösewicht mit – was sonst – garantiert wasserdichten Plänen, die Weltherrschaft zu übernehmen. Und die Pinguine bekommen mit der geheimen Organisation Nordwind noch Unterstützung, die Pläne von Brine zu vereiteln.
DIE STARS: Das amerikanische Original verzichtet wie bei den „Madagascar“-Filmen auf berühmte Stimmen für die Pinguine und setzt ganz und gar auf deren Anarcho-Zauber. Nur der derzeit allgegenwärtige Benedikt Cumberbatch (als Chef von Nordwind) und John Malkovich (als Bösewicht) geben der Produktion ein wenig Starglanz.
Die deutsche Synchro fährt da schon mehr Starpower auf. Die Fantastischen Vier glänzen als Pinguine. Heino Ferch gibt der Cumberbatch-Stimme ordentlich Schmalz. Während der eigentliche Star des Films nur wenige kurze – dafür beeindruckende – Auftritte hat. Conchita Wurst verdreht als etwas undurchsichtige, aber im Wesen liebenswürdige Schleiereule Eva einem der Pinguine ordentlich den Kopf.
DIE KRITIK: Irgendwann musste es so kommen. Die vier Pinguine aus den „Madagascar“-Filmen waren derart populär, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie ihren eigenen Film erhalten. Allerdings durfte man Schlimmes befürchten. Denn schon seit einigen Jahren gibt es die Pinguine Skipper, Kowalski, Rico und Private als Helden einer ziemlich lieblosen Trickfilmserie.
Zum Glück schließt der Film hier nicht an. Und er macht zum Glück auch nicht da weiter, wo „Madagascar 3“ aufgehört hat. Noch mehr Budenzauber, Explosionen und Geschrei wären wohl auch kaum auszuhalten gewesen.
Gleich zu Beginn – in der stärksten Phase des Films – wird erklärt, woher die lieben kleinen Pinguine kommen. In einer hinreißenden Szenenfolge (leider nur im Original mit der unverwechselbaren Stimme von Regie-Legende Werner Herzog) wird die Arbeit eines Filmteams gezeigt, das die Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zeigt.
Als die Tiere, an einer Klippe stehend, nicht so recht weiter wissen, bekommen sie den „nötigen Anstoß“. Auf dem Weg nach unten und im Anschluss auf einer Eisscholle finden die Pinguine, wie wir sie kennen, zusammen, der kleine Private schlüpft aus seinem Ei und die Tiere schwimmen auf einer Scholle ins Ungewisse.
Die Pinguine haben an sich eine gewisse „Dude“-Lässigkeit. Die können sie aber nur ganz selten ausspielen. Denn es beginnt das, was heute leider beinahe jeden Familienfilm auszeichnet. Es setzt eine unnötige Hektik ein, die dem Film nicht immer gut tut. Der Plot zieht unglaublich rasant an.
Die Pinguine brechen in Fort Knox ein, um – nein, nicht Gold – sondern Käsechips zu ergattern, die sie ihrem Nesthäkchen Private zum zehnten Geburtstag schenken wollen. Doch sie werden von einer Krake namens Dave entführt. Dave besitzt ein Superhirn und kann als Dr. Octavius Brine auch in Menschengestalt auftreten. Doch als Krakenkind bekam Dave zu wenig Liebe und Aufmerksamkeit – die ging in jedem Zoo der Welt immer an die knuddeligen Pinguine. Nun hat Dave Lust auf Rache und will sämtliche Pinguine der Welt zu Monstern machen.
Im Folgenden wird ständig jemand gejagt. Entweder sind Brine und seine Oktopus-Bande hinter den Pinguinen her oder anders herum. Als würde das nicht genügen, fügen die Filmemacher noch eine dritte Partei hinzu. Die Geheimorganisation Nordwind (zu der auch die Eule Eva von Conchita Wurst gehört) hat sich den Tierschutz auf ihre Agenda geschrieben. Aber um Octavius Brine zur Strecke zu bringen, müssen die Guten natürlich gemeinsam kämpfen und nicht gegeneinander. Was erst einmal einen längeren Lernprozess bedingt.
„Die Pinguine aus Madagascar“ punktet visuell (auch wenn man den Film nicht zwingend in 3D schauen muss) mit etlichen Jagden zu Wasser, zu Luft und auf dem Land. Auch die Geschichte, die sehr stark an James-Bond-Abenteuer angelehnt ist, hat ihre Reize. Besonders schön wird es immer dann, wenn der Film mal für wenige Momente zum Stillstand kommt.
Wenn der Pinguin-Anführer Skipper zum Beispiel sehr lautstark Käsechips nascht, während ihm erklärt wird, was oder wer hinter der Organisation Nordwind steckt. Oder wenn Dr. Brine sich zu dämlich anstellt, mit seinen Gegnern zu skypen. Aber diese Momente sind nur von kurzer Dauer. Und dann wird weiter gehastet, als gäbe es kein Morgen mehr.
IDEAL FÜR: alle „Madagascar“-Fans, die die kleinen Chaos-Pinguine schon in der Trilogie ins Herz geschlossen haben und für alle Kinogänger, die gern mal den etwas anderen Bond-Film sehen möchten.