Traum vom ewigen Kino. Der Trailer sei „ein kleines Dankeschön an jemanden, der den Traum vom ewigen Kino konstant und konsequent aufrecht erhalten hat“, kommentiert Abel Ferrara seinen Kurzfilm. Der tragische Hintergrund: Als Hans Hurch am 23. Juli in Rom an plötzlichem Herzversagen starb, war er unterwegs zu Abel Ferrara, mit dem er Einzelheiten über den Trailer besprechen wollte.
Nun ist der Trailer ein melancholischer Nachruf geworden. In den Worten der Viennale: „Abel Ferraras Trailer ist eine Phantasmagorie, ein visuelles Vexierspiel, das einige Dinge, die Hans Hurch wichtig waren, mit traumartigen Sequenzen verknüpft und einen Augenblick der höchsten existenziellen Verdichtung zelebriert. Man sieht eine Stadtlandschaft in der Abenddämmerung, man hört Musik, fernes Kindergeschrei. Das Gesicht des Viennale-Direktors wird mit friedlichem Ausdruck im Profil eingeblendet, eine elektronisch verfremdete Stimme spricht, kaum verständlich, den Namen Hans aus. In einer intensiven Überblendungsästhetik zieht ein Jugendfoto von Bob Dylan vorbei und die emblematische Abbildung von John Ford mit der schwarzen Augenklappe.“